Besondere Spende Rettungswagen aus Schwerte an ungarisch-ukrainischer Grenze im Einsatz

Der gespendete Rettungswagen in der Abendsonne. © VRKRN e.V.
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Die Wandhofener Hilfsorganisation VRKRN (Vitézi Rend Karitatív Részleg Németország) um den Vorsitzenden Stefan Simon freut sich, dass endlich ein Rettungswagen gekauft werden konnte. Der war zuvor als „Gulliver 3“ des Ergster Vereins „Gulliver for Kids“ im Einsatz.

Der Rettungswagen soll jetzt mit einem bereits 2020 gespendeten Gelenkbus an der ukrainischen Grenze eingesetzt werden. Die Hilfsorganisation hofft natürlich, dass der Krieg in der Ukraine bald vorbei ist, heißt es in einer Mitteilung. Anschließend soll der Rettungswagen als Babynotarztwagen in Ungarn genutzt werden.

Um den Rettungswagen auszustatten, spendete das Schwerter Rote Kreuz ein sogenanntes Lifepack (EKG und Defibrillator) und ein Beatmungsgerät. Für einen großen Teil der Finanzierung und die Ausstattung mit Medikamenten sorgten mehrere Arztpraxen des Dortmunder Ärztezentrums DOC sowie eine Dortmunder Baustoffunternehmerin.

Übergabe des Rettungswagens

Nach fast 17-stündiger Fahrt konnten Andreas Pap und Stefan Simon den Rettungswagen bei einem Wohltätigkeitsball des Vitézi Rend vor 300 Gästen offiziell an den ungarischen Orden übergeben. Für Andreas Pap war es auch eine emotionale Reise an einen Ort, wo er als damaliger Helfer und Jugendgruppenleiter 1989 mit einigen westdeutschen Maltesern im Hof und Garten der Kirche von Zugliget das erste provisorische Lager für die DDR-Flüchtlinge mit aufgebaut hat.

„Hier nach 33 Jahren noch einmal zu stehen, wo damals Freiheit und Demokratie Bestreben und Wunsch vieler Menschen waren und wir dabei mitgewirkt haben, ist ein sehr bewegender Moment“, sagte er. Um die Arbeit des ungarischen Ordens weiter zu unterstützen, sind die nächsten Projekte bereits geplant.

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