
Einer verletzten Frau zu helfen, indem man den Notruf wählt, ist nicht nur nett, sondern Bürgerpflicht. Ein 35 Jahre alter Schwerter hätte sich vor dem Anruf aber ein paar Gedanken machen müssen.
Das war passiert: Unter starkem Alkoholeinfluss war eine 41-Jährige am Montag (16.11.) gegen 19.20 Uhr im Bereich eines Kleingartenvereins an der Ostberger Straße in Schwerte gestürzt.
Statt den Rettungsdienst zu rufen, hob sie ihr Fahrrad auf und schob es zu einem Bekannten – auch nicht, um Hilfe zu rufen oder die Wunden versorgen zu lassen, sondern um Drogen zu erwerben.
Drogen sichergestellt
Als der 35-Jährige Bekannte die schweren Sturzverletzungen bei der 41-Jährigen bemerkte, wählte er den Notruf. Weil es sich um einen Unfall handelte, kamen nicht nur die Sanitäter, auch die Polizei interessierte sich für den Fall.
Ein Rettungswagen brachte die 41-Jährige in ein umliegendes Krankenhaus. Die Einsatzkräfte der Polizei dagegen durchsuchten den 35-Jährigen und fanden Betäubungsmittel sowie entsprechendes Verpackungsmaterial. Das Material wurde sichergestellt.
Auf den Schwerter kommt nun ein Strafverfahren zu. Ob die 41-Jährige nicht nur Alkohol, sondern auch Betäubungsmittel konsumiert hat, wird noch geprüft. Die Ermittlungen dauern an.