
Am Dienstagmorgen (27.7.) ist es in einem Chemie-Park in Leverkusen zu einer Explosion gekommen. Eine große Rauchwolke bewegt sich seitdem Richtung Osten. Menschen in der Nachbarschaft und im Bergischen Land wurde zunächst aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und in ihren Häusern zu bleiben.
Um 12.48 Uhr schickte dann die Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises über die Nina-Warn-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Warnung vor Brandgeruch an die Nina-Nutzer.
Nicht die Feuerwehr anrufen
Auch bei Handy-Besitzern in Schwerte ploppte die Nachricht auf. Ob auch Schwerte im Laufe des Tages von dem Brandgeruch betroffen sein wird, ist unklar, aktuell aber nicht abzusehen. Doch die Nina-Nachricht soll auch nicht vor einer konkreten Gefahr für die Menschen in Schwerte warnen.
Die Absicht hinter der Meldung ist eine andere. Die Bevölkerung wird aufgerufen, nicht die Feuerwehr zu rufen, sollte man Brandgeruch wahrnehmen. Der Brandgeruch kommt dann höchstwahrscheinlich nicht aus der Nachbarschaft, sondern aus Leverkusen. Mit dieser Bitte sollen die Notrufe freigehalten werden.
Gegen 14.32 Uhr warnte Nina vor Brandgeruch in Dortmund. Dort enthielt die Nachricht den Hinweis: „Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden“. Für Schwerte oder den Kreis Unna gibt es bislang keine gesonderte Warnung.