Wechsel in eine höhere Liga? Nein, danke! Torjäger kickt lieber mit Freunden beim SC Hennen

SC Hennen, hier in einem der letzten Spiele der Vorsaison, ist in die Vorbereitung zur Spielzeit 2024/25 gestartet. © Manuela Schwerte
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Dass ein Abstieg größere Veränderungen in einem Spielerkader nach sich zieht, ist keine Ausnahme. So haben auch beim SC Hennen mehrere verdiente Akteure den Sturz in die Kreisliga A zum Anlass genommen, kürzer zu treten oder gar ganz mit dem Fußball aufzuhören – Torwart Stefan Drews oder die Brüder Kevin und Marcel Rudzinski zum Beispiel.

Jan-Hendrik Bergmann fällt nicht in diese Kategorie. Einmal mehr war Bergmann auch in der abgelaufenen Saison 2023/24 mit 15 Treffern der erfolgreichste Torschütze des SC Hennen. Das war auch in den Spielzeiten davor der Fall. Und dass Bergmanns Treffsicherheit auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben ist, versteht sich fast von selbst.

Bergmann im besten Fußballer-Alter

Auch in diesem Jahr habe es wieder Anfragen anderer Vereine gegeben, verrät Bergmann. Aber ein Vereinswechsel war kein Thema für den Stürmer. Dabei ist er doch mit 27 im besten Fußballer-Alter – reizt es da nicht, die sportliche Herausforderung in einer höheren Spielklasse anzunehmen? Bergmann verneint: „Ich spiele lieber mit meinen Freunden beim SC Hennen“, sagt „Henny“. Zudem lasse sich auch seine berufliche Situation nicht mit einem höheren Aufwand für den Fußball vereinbaren.

Jan-Hendrik Bergmann, Top-Torjäger des SC Hennen, blickt der neuen Saison zuversichtlich entgegen.© Bernd Paulitschke

Anfang dieser Woche haben die Hennener mit der Saisonvorbereitung begonnen. Nach den ersten Einheiten hat Bergmann einen positiven Eindruck gewonnen. Das liegt nicht zuletzt am neuen Trainer Christian Manza. „Er ist sehr motiviert. Ich denke, das passt gut mit ihm“, sagt Bergmann, der den neuen Coach noch aus der einige Jahre zurückliegenden Zeit kennt, als Manza an der Seite von Holger Stemmann schon einmal im Naturstadion an der Seitenlinie stand.

Vom SSV Kalthof kommen „coole Leute“

Angetan ist Jan-Hendrik Bergmann aber offenbar auch von seinen neuen Mitspielern. Neben dem „Königstransfer“ Kingsley Nweke, ein westfalenliga-erfahrener Offensivspieler, der vom Landesligisten SpVg Hagen 11 zu den „Zebras“ gewechselt ist, ist dies ein Trio, das vom SSV Kalthof kommt: „Das sind coole Leute“, sagt Bergmann über Marc-André Schwab, Patrick Chobot und Lukas Merz.

Eine Prognose, was mit der neu formierten Mannschaft in der kommenden A-Liga-Saison für den SC Hennen möglich ist, wagt Jan-Hendrik Bergmann noch nicht. „Um dazu etwas zu sagen, ist es noch zu früh“, meint der Top-Stürmer. Vielleicht ist er in dieser Hinsicht schlauer, wenn die ersten beiden Testspiele absolviert sind, die für den SC Hennen an diesem Wochenende auf dem Programm stehen. Am Freitag (12. Juli) spielen die „Zebras“ beim Bezirksliga-Aufsteiger Vatanspor Hemer (19.30 Uhr, Ernst-Loewen-Sportplatz, Apricker Weg, 58675 Hemer), ehe am Sonntag um 15 Uhr der ebenfalls in die Kreisliga A abgestiegene BV Westfalia Wickede ins Naturstadion kommt.

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