
Mit dem verlorenen Aufstiegs-Relegationsspiel des TuS Holzen-Sommerberg gegen Barop am Freitagabend (31. Mai) können wir die Fußballsaison 2023/24 aus Schwerter Sicht endgültig zu den Akten legen. Die abschließende Niederlage der Holzener, mit der ihre Bezirksliga-Aufstiegsträume geplatzt sind, passt ins Bild einer Saison, in der man die positiven Aspekte mit der Lupe suchen muss.
Okay, bei der SG Eintracht Ergste werden sie das anders sehen. Die Ergster sind zurück in der Kreisliga A – gut so, herzlichen Glückwunsch! Auch die zweite Saisonhälfte des VfL Schwerte, der als beste Rückrundenmannschaft der Bezirksliga 6 ins Ziel eingelaufen ist, darf man lobend erwähnen. Aber sonst? Im Großen und Ganzen haben sich die Mannschaften des Schwerter Stadtsportverbandes in der Spielzeit 2023/24 nicht mit Ruhm bekleckert – um es milde auszudrücken.
Klägliche Ausbeute in Westhofen und Hennen
Mit dem VfB Westhofen und dem SC Hennen gibt es zwei Absteiger aus überkreislichen Spielklassen, für die es nach dem Aufstieg in die Landesliga und Bezirksliga im vergangenen Sommer im Sturzflug wieder runter ging. 10 Punkte (Westhofen) und 12 Punkte (Hennen) aus 30 Spielen sind eine klägliche Ausbeute – für den VfB und die „Zebras“ war die Saison ein sportliches Desaster.

Somit stellt der Schwerter Fußball in der Saison 2024/25 keinen Landesligisten mehr. Stattdessen ist die Bezirksliga das höchste der Gefühle. Neben den Westhofenern werden sich der VfL Schwerte, der Geisecker SV und der SC Berchum/Garenfeld in dieser Spielklasse tummeln – hoffentlich alle gemeinsam in einer Staffel.
Vier heimische Klubs in der Kreisliga A
Auf Kreisebene wird nach dem Ergster Auf- und dem Hennener Abstieg ein Quartett als A-Ligist ins Rennen gehen, während der ETuS Schwerte-Ost in der Spielzeit 2024/25 der einzige heimische Klub sein wird, dessen erste Mannschaft in der B-Liga um Punkte spielt. Wenn es nach dem Willen der „Östlichen“ geht, werden sie dies künftig im Kreis Iserlohn tun und nicht mehr im Dortmunder Raum. Ob der Weg zurück in die Kreisliga A in der neuen Umgebung dann einfacher wird? Abwarten.
Bevor diese und andere Fragen beantwortet werden, ist jetzt erstmal Sommerpause. Am 11. August fällt dann der Startschuss zur Saison 2024/25 – eine Saison, die eigentlich nur besser werden kann als die abgelaufene Spielzeit.
Zweimal geht es runter im Sturzflug Trotz des Ergster Aufstiegs eine Saison zum Vergessen
Ein Kommentar von
Michael Doetsch