Max Meyer ist 27 Jahre alt und kann diese Statistik durchaus unterschreiben. Beim FC Luzern blüht der gebürtige Oberhausener auf. In der vergangenen Saison stand er 29 Mal im Kader, davon 28 Mal in der Startelf. Und um noch ein paar Zahlen in den Raum zu werfen: In 38 Spielen für Luzern konnte Meyer bereits 12 Tore erzielen. Eine besser Quote hatte er nur in der U17 und U19 beim FC Schalke 04. Bei den Profis kam Meyer auf 192 Einsätze und „nur“ 22 Toren. Die Torquote war aber sicherlich nicht der Hauptgrund für einen Abschied auf Schalke.
Anfang 2018 unterbreitete Schalke, damals noch unter der Führung von Christian Heidel, ein Angebot. Angeblich mit einem Jahresgehalt von 5,5 Millionen Euro. Dies lehnte der damals 22-Jährige, oder auf Drängen sein damaliger Berater Roger Wittmann ab. Nachlegen wollte der S04 nicht mehr. In diesem Zusammenhang fiel dann auch das Wort „Weltklasse-Spieler“ von Wittmann, der Meyer in ganz andere Sphären heben wollte. Die Suche nach einem neuen Club gestaltete sich schwer, an der Aussage „Weltklasse“ wurde er künftig gemessen. Was folgte? Spott und Hohn, dazu ein Wechsel zu Crystal Palace in die Premier League, wo nach drei Jahren mit 46 Spielen und einem Tor Meyers Vertrag aufgelöst wurde.
Persönliche Erfolge blieben aus
Auch der Wechsel zurück in die Bundesliga brachte Meyer kein Glück. Beim 1. FC Köln kam er gerade einmal auf zwölf Einsätze. Tore? Fehlanzeige! Nach einer Saison ging es in die Türkei zu Fenerbahce Istanbul, dort wurde er zum FC Midtjylland nach Dänemark, verliehen. Der persönliche Erfolg blieb für Max Meyer aber aus.
Seit seinem Wechsel in die Schweiz zum FC Luzern am 24. August 2022, hat sich Max Meyer aber an die Statistik „Bestes Fußballalter“ herangearbeitet und zeigt sehr gute Leistungen. Zu Beginn der neuen Saison wurde Meyer beim FC Luzern sogar als neuer Kapitän gewählt. Die schwierigen Zeiten auf Schalke, der unrühmliche Abgang und die erfolglosen Zwischenstationen sind zwar nicht ganz vergessen, aber verdrängen diesen verbalen Stempel „Weltfußballer“ immer mehr.
