Schalke und das dicke Ende So lief das Spiel bei Eintracht Frankfurt

Frankfurt gegen Schalke Januar 2023, (v. l.) Jere Uronen, Alexander Schwolow, Maya Yoshida, Schalke 04
Gut gespielt, deutlich verloren: Schalke schiebt Frust, hier (v. l.) Jere Uronen, Alexander Schwolow und Maya Yoshida. © Tim Rehbein/RHR-FOTO
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Das war bitter aus Schalker Sicht: Die 0:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt trotz zum Teil starker Vorstellung schmerzt, und von den Konkurrenten konnten der VfL Bochum dreifach und der VfB Stuttgart (ein Zähler) punkten.

Schalkes Trainer Thomas Reis hatte Wort gehalten: Die Startelf vom letzten Test gegen Bremen war weitestgehend identisch mit der des Frankfurt-Spiels. Ausnahme: Für Dominick Drexler begann Jordan Larsson im offnensiven Mittelfeld.

Larsson für Drexler

Obwohl Drexler sich nach seiner Corona-Infektion „freigetestet“ hatte, stand er in Frankfurt nicht mal im Kader, genauso wie Marcin Kaminski nach seiner Erkältung. Auf der Bank saß dagegen Michael Frey – der neue Schalker Stürmer wurde in der Schlussphase dann auch tatsächlich eingewechselt.

Schalke startete überraschend gut in die Partie, ließ die Eintracht kaum zur Entfaltung kommen und gefiel auch im Spiel nach vorn. Dass hier ein Champions-League-Teilnehmer gegen einen möglichen Absteiger spielt, war nicht zu erkennen. Bis zur 21. Minute…

Lindström erzielt das 1:0

Da verwickelte Frankfurts Stürmer Jesper Lindström nach einem Tempo-Gegenstoß den Schalker Verteidiger Henning Matriciani in einen Zweikampf, bei dem Matriciani auf verlorenem Posten stand. Lindström erzielte das 1:0 für Frankfurt – vom Spielverlauf her war zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt damit zu rechnen.

Köpfe nicht hängen lassen

Schalke ließ die Köpfe nicht hängen, wehrte sich vehement. Zunächst verpasste Simon Terodde eine scharfe Hereingabe von Marius Bülter (27.), dann scheiterte Terodde mit einem Kopfball an Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der den Ball an den Pfosten lenkte (28.).

Den traf Soichiro Kozuki vier Minuten später mit einem Schuss aus spitzem Winkel – es war eine der vielen guten Szenen Kozukis, der ein äußerst beherztes und Mut machendes Bundesliga-Debüt gab. Die Eintracht war in dieser Phase nur noch einmal durch Lindström gefährlich (37.).

Kozukis starkes Liga-Debüt

Schalke konnte auch im zweiten Durchgang das Niveau in etwa halten, war ein Gegner auf Augenhöhe. Kozuki vergab noch eine Chance, und auch Simon Terodde hätte nach einer Flanke von Marius Bülter den Ausgleich erzielen können, aber sein Kopfball ging übers Tor (54.).

Schalke war nah dran, aber nicht nah genug. Es war klar, dass in der Schlussphase Räume für die Eintracht entstehen würden, die die Gastgeber in der 84. Minute dann auch nutzen konnten. Nach einer feinen Frankfurter Kombination spielte der eingewechselte Rafael Borré Maya Yoshida aus, stand dann relativ frei vor Schalkes Torhüter Alexander Schwolow und erzielte das vorentscheidende 2:0.

Dienstag gegen Leipzig

Nun war die Messe im Prinzip gelesen, das war natürlich auch den tapferen Schalkern klar. Die mussten in der Nachspielzeit dann sogar noch das Frankfurter 3:0 durch Buta schlucken. Ein deprimierendes Ergebnis nach einer Leistung, mit der sich Schalke allerdings nicht zu verstecken braucht.

Leichter wird es mit der Aufholjagd nun nicht. Von den Keller-Konkurrenten haben der VfL Bochum und der VfB Stuttgart gepunktet. Für Schalke geht es am Dienstag mit dem Heimspiel gegen Leipzig, dem letzten Rückrunden-Spiel, weiter.

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