Schalke steigt ab - großer Kampf wird nicht belohnt Es roch zwischendurch nach einem Wunder

Sepp van den Berg, Ralf Fährmann und Marcin Kaminski (v. l., alle Schalke 04).
Enttäuschung pur bei den Schalkern (v. l.) Sepp van den Berg, Ralf Fährmann und Marcin Kaminski. © Tim Rehbein/RHR-FOTO
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Das war‘s, das Wunder blieb aus: Schalke verliert bei RB Leipzig mit 2:4 und steigt zum fünften Mal aus der Ersten Fußball-Bundesliga ab. In der zweiten Halbzeit sah es lange so aus, als sei zumindest die Relegation doch noch möglich.

Aus 0:2 ein 2:2 gemacht

Denn die Mannschaft von Trainer Thomas Reis hatte die frühe Leipziger 2:0-Führung durch Konrad Laimer (10.) und Christopher Nkunku (19.) durch ein Kopfballtor von Marcin Kaminski (28.) und ein Slapstick-Eigentor von Leipzigs Willi Orban kurz nach dem Seitenwechsel wieder egalisiert. Es stand 2:2, der Punkt hätte aber nicht für die Relegation gereicht, weil der VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen schon relativ früh deutlich geführt hatte.

Zwischendurch fehlt nur ein Tor

Haupt-Konkurrent war nun also der VfB Stuttgart, der zwischenzeitlich gegen Hoffenheim sogar mit 0:1 zurücklag. So oder so brauchte Schalke nur noch ein Tor, und tatsächlich machten die Gäste gegen nun nicht mehr ganz so konzentriert wirkende Leipziger ordentlich Druck. Aber in der Defensive mussten so natürlich auch Räume geöffnet werden, die die Gastgeber dann auch tatsächlich nutzten.

Tiefschlag durch Poulsen

Und so zerschoss der eingewechselte Yussuf Poulsen in der 82. Minute mit seinem Treffer zum 3:2 so ziemlich alle Schalker Hoffnungen, Nkunku ließ in der Nachspielzeit dann noch das 4:2 folgen und sicherte sich so mit dem Bremer Niclas Füllkrug die Torschützen-Kanone.

Raus mit Applaus

Schalke hatte alles reingehauen, alles gegeben, am Ende flossen dann die Tränen – die ca. 10.000 mitgereisten S04-Fans verabschiedeten die Mannschaft trotzdem mit viel Beifall und großen Gesten der Aufmunterung. Schalke 2022/23 – raus mit Applaus.

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