
Das war definitiv zu wenig: Schalke kann die Steilvorlagen der Kellerkonkurrenten nicht nutzen und verliert beim SC Freiburg völlig verdient mit 0:4 (0:2). Damit bleiben die Königsblauen Tabellen-Vorletzter.
Drei „Neue“ in der Startelf
S04-Trainer Thomas Reis hatte wie erwartet Alexander Schwolow, Jere Uronen und Kenan Karaman für die verletzten Ralf Fährmann, Cedric Brunner und Tim Skarke neu in die Startelf beordert. Henning Matriciani rückte für Brunner auf die rechte Seite, Uronen verteidigte hinten links.
Freiburg komplett überlegen
Den Freiburgern war das offenbar völlig egal. Die Gastgeber waren Schalke nahezu in allen Belangen überlegen, waren wacher, in Zweikämpfen präsenter. Schalke ließ der Mannschaft von SCF-Trainer Christian Streich viel zu viel Raum. Freiburg war absolut dominant und beinahe schien es so, als müssten sich die Spieler des Sportclubs dabei gar nicht groß verausgaben.
Gregoritsch trifft zweimal
Im Spiel nach vorne fand Schalke zumindest in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht statt. Alexander Schwolow hielt die Königsblauen mit zwei guten Paraden zunächst im Spiel, in der siebten Minute war er dann chancenlos, als der Ex-Schalker Michael Gregoritsch nach einer für die Schalker Defensive viel zu schnellen Kombination zum 1:0 traf.
Schalke viel zu passiv
Obwohl von den über 5.000 Schalker Fans weiterhin angefeuert, kam Schalke auch danach nicht besser ins Spiel, hatte Glück bei einem Pfostenschuss von Vincenzo Grifo, konnte sich wieder bei Schwolow bedanken, der einen Grifo-Schuss entschärfte (34.) und musste dann doch das 0:2 schlucken. Wieder traf Gregoritsch – diesmal mit dem Hinterkopf (36.). Schalke war auch in dieser Situation viel zu passiv.
Doppelspitze Frey/Terodde
Reis reagierte in der Halbzeit, nahm den gelb-gefährdeten Moritz Jenz (er ist bereits viermal ´verwarnt in dieser Saison, es drohte also eine Sperre) und Dominick Drexler heraus, dafür kamen Leo Greiml und Michael Frey – Schalke nun also mit der Doppelspitze Frey/Terodde.
Weitere SCF-Tore möglich
Aber auch das spielte keine große Rolle. Schalke kam nun zwar hin und wieder in die Nähe des Freiburger Tores, den Torschrei hatten die S04-Fans aber nie auf den Lippen. Freiburg traf noch durch Lucas Höler (52.) mit Unterstützung von Schwolow und Matthias Ginter (84.) zum 3:0 und 4:0 – und die Platzherren hätten durchaus noch mehr Tore erzielen können wenn nicht gar müssen.
Dreimal hintereinander 0:4
Schalke verlor damit in Freiburg zum dritten Mal hintereinander mit 0:4 – auch die Premiere im Europa-Park Stadion ging völlig in die Hose. Insgesamt gesehen war die Schalker Leistung ungenügend.