Großer Bahnhof für Mathias Schober: Am vergangenen Freitagabend wurde der Ur-Schalker und langjährige Leiter der Schalker Knappenschmiede im Reiterhof Thier in Marl verabschiedet. Der gebürtige Marler, der seine Emotionen eigentlich immer gut im Griff hat, musste ein paar Mal schlucken, weil so viel Lob auf ihn einprasselte. Dabei hatte die Leitung der Knappenschmiede sich viel Mühe gegeben.
Alle Mannschaften der Knappenschmiede, von der U9 an aufwärts, bedankte sich bei dem 48-Jährigen für die geleistete Arbeit. Schober erhielt Bilder über den Verlauf seiner Schalke-Zeit und ein Video ließ ebenfalls seine Arbeit für die Knappenschmiede Revue passieren. Außerdem wurde ihm noch ein Ständchen gebracht. Schober arbeitete seit 2012 als Funktionär auf Schalke. Der gebürtige Marler verantwortete die Knappenschmiede seit Anfang Mai 2021. Zuvor war Schober bereits Torwart-Trainer der Reservemannschaft und Nachwuchskoordinator. Als aktiver Profi gewann der Ex-Keeper mit Schalke 04 den UEFA-Cup und den DFB-Pokal.
Schober hat seine Freistellung Ende März tief getroffen, weil er damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Auch A-Jugend-Trainer-Legende Norbert Elgert äußerte wenig später sein Unverständnis über diese Maßnahme des Vereins: „Ich bin mit der Entscheidung nicht einverstanden. Das weiß der Klub auch. Wir haben lange vertrauensvoll und erfolgreich zusammengearbeitet. Das habe ich den Verantwortlichen auch so weitergegeben“, sagte der 67-Jährige. Schober möchte gern im Fußball weiter arbeiten. Erste Anfragen sollen bei ihm bereits eingetroffen sein.
