
Knapp 20 Grad könnte es am Wochenende im Westen Deutschlands warm werden, so die Prognose des Deutschem Wetterdienstes (DWD). Kommt jetzt der Frühling nach NRW?
Wetter in NRW: Das sind die Aussichten fürs Wochenende
Klar ist: Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich zum Ende der Woche auf „ungewöhnlich milde“ Temperaturen einstellen. Während in den vergangenen Nächten noch deutliche Minusgrade herrschten, im Osten Deutschlands sogar im zweistelligen Minusbereich, ist es seit Donnerstag deutlich wärmer. Zu Beginn des Wochenendes steigen die Temperaturen laut DWD auf bis zu 18 Grad in NRW.
Bei etwa gleichbleibenden Temperaturen wird der Samstag stark bewölkt, westlich des Rheins ist etwas Regen möglich. Am Wahlsonntag erwartet der DWD Temperaturen von bis zu 16 Grad.
Vorhersagen für die nächste Woche seien noch unsicher, sagte Tanja Egerer von der DWD-Wettervorhersagezentrale. Die Meteorologin geht aber davon aus, dass die Temperaturen wieder zurückgehen. Es könnte sich vielleicht auf sechs bis zwölf Grad einpendeln. „Dass direkt der Frühling da ist, kann man nicht sagen“, sagte Egerer.
So wirkt der Temperaturwechsel auf viele Menschen
Größere Temperatursprünge seien immer Stress für den Körper, sagt Stefan Muthers vom DWD. Ob das fühlbare Auswirkungen habe, sei jedoch individuell unterschiedlich.
Einige Menschen klagen demnach bei Wetterwechsel über Kopfschmerzen, andere über Schwindelgefühle. Für alle gelte die Empfehlung, sich dem Wetter auszusetzen und hinauszugehen. „Das ist ein gutes Training für den Körper, damit kann er auf Wetterumschwünge besser reagieren.“
Dass sich der März nach Frühling anfühlt, liegt nicht allein an den Temperaturen, sondern auch am Licht: Jeden Tag ist es ein wenig länger hell als am Vortag. Im Frühjahr kommen täglich bis zu vier Minuten dazu, so viel wie zu keiner anderen Jahreszeit.
Steigende Pollenbelastung
Allergiker müssen sich mit zunehmend milden Temperaturen auf eine steigende Pollenbelastung einstellen. Dies gelte vor allem für Hasel und Erle, deren Intensität bisher überwiegend auf mittlerem Niveau liege, sagt DWD-Experte Muthers: „Das nimmt dann explosionsartig zu.“ Für Allergiker günstig wäre es, wenn zu den milderen Temperaturen Regen komme, der die Pollenbelastung dämpfe.
Jedes Jahr die gleiche Verwirrung: Den Frühlingsanfang gibt es doppelt. Wieso? Der meteorologische Frühlingsbeginn ist immer am 1. März. Der kalendarische Frühlingsanfang wechselt, denn er hängt vom Sonnenstand ab: Die Sonne steht an diesem Termin senkrecht über dem Äquator. In diesem Jahr beginnt der Frühling im Kalender am 20. März.
karie/dpa