
Update 14.10., 16.20 Uhr: Die entdeckten Leichenteile in einer Kühltruhe in Verl nahe Gütersloh stammen einer Obduktion zufolge von einem seit fast einem Jahr vermissten 62-Jährigen. Davon gehen Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung der Leichenteile aus, wie die Ermittler mitteilten. Es sei aber zur genauen Identifikation noch eine molekulargenetische Untersuchung veranlasst worden. Gezeigt habe sich eindeutig: „In der Tiefkühltruhe befand sich der vollständige Körper des Opfers“.
Die Obduktion habe zudem ergeben, dass die Todesursache ein Schädelhirntrauma durch eine stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf war. Ein 40-Jähriger, in dessen Tiefkühltruhe der grausige Fund in der Nacht zu Sonntag gemacht worden war, kam nun in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl gegen ihn wurde wegen Totschlags erlassen. Der polnische Staatsangehörige äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Der 62-Jährige „war dem Beschuldigten möglicherweise aus der dortigen Trinkerszene bekannt“, hieß es jetzt.
Polizei findet Leichenteile in Tiefkühltruhe in Verl
Update 13.10., 13.10 Uhr: Grausiger Fund für die Polizei in Verl: In einer Tiefkühltruhe fanden die Beamten Leichenteile. Dass es überhaupt zu dem Fund gekommen ist, ist wahrscheinlich einem aufmerksamen Zeugen zu verdanken.
Denn gegen 23.08 Uhr überhörte der Zeuge am Samstag (12.10.) am Bahnhof in Verl einen Streit zwischen zwei Männern. Dabei solle es laut Zeuge um ein mögliches Tötungsdelikt gegangen sein. Der rief daraufhin die Polizei Gütersloh an und meldete den Streit.
Die Polizei nahm daraufhin einen 40-jährigen Verler mit polnischem Pass und einen 33-jährigen Deutschen vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ordnete die Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen an – und die Polizei fand in einer Tiefkühltruhe Teile eines Leichnams. Nach ersten Ermittlungen der Mordkommission erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 40-Jährigen wegen eines Tötungsdelikts. Der 33-Jährige kam nach einer vorläufigen Festnahme wieder auf freien Fuß. Die Polizei richtete eine Mordkommission ein. Die Bielefelder und Gütersloher Kriminalbeamten sind nun mit der Aufklärung des Falls befasst. Unter anderem gilt es, die Identität des Opfers zu klären.
Wessen Leichnam die Polizei gefunden hat, ist bislang noch unklar. Die Obduktion der bislang nicht identifizierten Leiche steht am Montag (14.10.) an, so Staatsanwaltschaft Bielefeld und Polizei Bielefeld in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Sonntag.
dpa