
Der Zeitplan für die Ruhrtriennale 2025 steht. Das Kulturfestival läuft in diesem Jahr vom 21. August bis zum 21. September. Mit Musik-, Theater- und Tanzfestivals wird ein Programm in alten Industrieanlagen in Bochum, Essen, Duisburg und Gladbeck gezeigt. Insgesamt sind 35 Produktionen und Projekte mit 630 Künstlern geplant. Tickets und das komplette Programm gibt es ab sofort. Bis zum 11. Mai gibt es die Festivaltickets zum „Early Bird“-Preis mit zehn Prozent Ermäßigung. Im vergangenen Jahr kamen etwa 70.000 Besucher zur Ruhrtriennale.
Eröffnet wird das Festival wie im Vorjahr mit einer Musik-Theaterproduktion des belgischen Intendanten Ivo Van Hove – 2025 unter dem Motto „I did it may way“ zu Musik von Frank Sinatra und der US-Pianistin Nina Simone. Die Hauptrollen spielen die aus Gelsenkirchen stammende Sängerin Larissa Sirah Herden (Lary) und der deutsche Schauspielstar Lars Eidinger.
Das sind die Höhepunkte
Zu den Höhepunkten der Inszenierungen zählt das multimediale Theaterstück „Oracle“ unter der Leitung von Lukasz Twarkowski, wie Van Hove sagte. Es geht dabei um den Computerpionier Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg den deutschen Verschlüsselungscode Enigma knackte und dennoch von der eigenen Regierung wegen seiner sexuellen Orientierung verfolgt wurde.

In der deutschen Erstaufführung „Falaise“ (deutsch: Klippe) spielt die französisch-katalanische Tanz- und Theatertruppe Baro d´evel – ein akrobatisches Stück mit Verrenkungen, Slapstick und Tieren auf der Bühne – darunter ein weißes Pferd. Zu den eher nachdenklichen Angeboten zählt etwa eine achtstündige Orgel-Meditation in der Kirche von Essen-Katernberg.
Die Ruhrtriennale in einstigen Industrieanlagen der Region – 2025 in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck – zählt mit einem Jahresetat von etwa 17 Millionen Euro bundesweit zu den sehr gut ausgestatteten Festivals. Etwa 80 Prozent des Geldes sind Fördermittel vor allem des Landes NRW und des Regionalverbandes Ruhr sowie mehrerer Stiftungen. Jeweils für drei Jahre leitet ein Intendant oder eine Intendantin das Festival.
dpa