Corona-Impfung Neue Impfstoffe: NRW erwartet 2,8 Millionen Dosen

Arzthelferin Beate Bug hält eine Spritze bereit zur Impfung in einem Impfzelt.
Die Kreise und Städte sind dazu aufgefordert, Kapazitäten für eine Viertelmillion Impfungen pro Woche bereitzuhalten. © picture alliance/dpa
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Die Landesregierung rechnet für die kommenden Wochen mit der Zuteilung von zunächst 2,8 Millionen Dosen der neuen Corona-Impfstoffe für Nordrhein-Westfalen. Die neue Impfkampagne werde derzeit vorbereitet, hänge aber noch von der erwarteten Empfehlung der Ständigen Impfkommission ab, teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Das Ministerium geht davon aus, dass etwa zwei Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs und 800 000 Dosen Moderna-Impfstoff in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen werden. Die neuen Impfstoffe sind im Vergleich zu den bisherigen Covid-19-Impfstoffen in ihrer Wirksamkeit gegen die Omikron-Untervariante BA.1 optimiert.

Städte sollen ein Drittel der Impfkapazitäten aktivieren

Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die Impfempfehlung für Menschen in Pflegeheimen und in Wohneinrichtungen für behinderte Menschen gelten wird. Die für das Impfen zuständigen Institutionen sollten zudem Impfangebote für vulnerable Personengruppen und für Menschen mit schlechter hausärztlicher Versorgung vorbereiten.

Kreise und kreisfreie Städte sollten ein Drittel der geplanten maximalen Impfkapazitäten aktivieren, das entspricht etwa 90 000 Impfungen wöchentlich. Insgesamt sind Kreise und Städte aufgefordert, Kapazitäten für eine Viertelmillion Impfungen pro Woche bereitzuhalten.

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte am Donnerstag grünes Licht für zwei neue Impfstoffe von Biontech und Moderna gegeben. Sie sind an die Omikron-Variante angepasst. Verwendet werden könnten die beiden Vakzine zur Auffrischimpfung für Menschen ab zwölf Jahren.

Alte Impfstoffe müssen entsorgt werden

Das NRW-Gesundheitsministerium bestätigte unterdessen am Freitag Medienberichte, wonach von den alten Impfstoffen gegen das Coronavirus gut 158 000 Impfstoffdosen verfallen sind und entsorgt werden müssen. Dabei handele es sich um Bestände der Impfstoff-Notfallreserve, die trotz Bemühungen nicht rechtzeitig vor Ablauf des Verfallsdatums verimpft werden konnten. Es gehe um 149 550 Dosen des Impfstoffs von Novavax und 18 900 Einheiten von Biontech.

dpa

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