Kölner Polizei sucht Babyleiche 41-jährige Mutter holt keine Hilfe für Frühchen - U-Haft

Das Wort Polizei ist auf einem Fahrzeug der Polizei zu sehen.
Eine 41 Jahre alte Frau ist in Untersuchungshaft, weil sie keine ärztliche Hilfe für ihr frühgeborenes Baby geholt haben soll. Die Suche nach der Leiche war bislang erfolglos. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa
Lesezeit

Update 4.10., 14.10 Uhr: Weil sie für ihr frühgeborenes Baby nicht die nötige medizinische Hilfe geholt haben soll, sitzt eine Frau aus dem Oberbergischen Kreis in Untersuchungshaft. Der 41-Jährigen werde Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft in Köln mit. Sie soll ihr am 26. September lebend geborenes Kind nicht in ärztliche Behandlung gegeben haben, obwohl sie erkannt haben soll, dass dies erforderlich gewesen wäre. Stattdessen soll sie das Kind im Hausmüll entsorgt haben. Die großangelegte Suche nach der Leiche des Babys sei bislang erfolglos geblieben.

Die 41-Jährige war Anfang dieser Woche in eine Klinik in Gummersbach gekommen. Dort hatten die Mediziner eine vorherige mutmaßliche Frühgeburt festgestellt. Laut Staatsanwaltschaft schwieg die Beschuldigte bei der richterlichen Vernehmung. Die Ermittlungen zum mutmaßlichen Tatgeschehen und zu den Hintergründen dauerten an und konzentrierten sich derzeit auf das Umfeld der Frau. Eine Mordkommission der Kölner Polizei untersucht den Fall.

Mutter soll totes Frühchen im Hausmüll entsorgt haben

Update 2.10., 16.20 Uhr: Die Polizei in Köln sucht die Leiche eines frühgeborenen Babys, das seine Mutter im Hausmüll entsorgt haben soll. Die Frau war am Montag in eine Klinik in Gummersbach im Oberbergischen Kreis eingeliefert worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft nun mitteilten. Mediziner stellten dabei eine vorherige mutmaßliche Frühgeburt fest, wie es hieß.

Die Frau sei festgenommen worden und werde noch weiter vernommen. Eine Mordkommission nahm Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes auf. Auch die Suchmaßnahmen nach der Babyleiche dauerten an. Es seien unter anderem Leichenspürhunde beim Entsorgungsbetrieb im Einsatz, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittler hoffen auf Zeugenhinweise in dem Fall.

dpa



Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen