
Hochwasser, Starkregen, Überflutung – wie gefährdet ist das eigene Zuhause? Diese Frage lässt sich in Nordrhein-Westfalen ab sofort mit der neuen FloodCheck-App beantworten. Für jede Adresse im Land soll das individuelle Risiko ermittelt werden können. Das digitale Angebot ist kostenlos, benutzerfreundlich und sowohl am PC als auch mobil nutzbar.
Hochwasser-Check für jede Adresse in NRW
Die Landesregierung NRW hat in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft und dem Lippeverband (EGLV) die Hochwasserschutz-App landesweit ausgerollt. Damit steht allen Bürgerinnen und Bürgern ein leistungsstarkes Tool zur Verfügung, um sich gezielt über die Gefährdung durch Starkregen, Hochwasser und Überflutung zu informieren – direkt auf der Website www.hochwasser-app.nrw oder per App auf dem Smartphone.
So funktioniert die Hochwasser-App für NRW
Einfach Adresse eingeben und sofort sehen, wie hoch die Gefahr durch Extremwetter an diesem Standort ist. Die App zeigt übersichtlich:
- mögliche Wasserstände bei Starkregen in drei verschiedenen Szenarien
- Überflutungsbereiche auf Karten und am Haus visualisiert
- interaktive 3D-Ansichten zur besseren Einschätzung
- ein Ampelsystem, das die Gefährdung sofort erkennbar macht
Zusätzlich gibt es Infos zu Kanalrückstau, Flusshochwasser und Grundhochwasser sowie direkte Kontakte zu den Ansprechpersonen in der Kommune.
Extra-Infos für viele Städte und Gemeinden
In 118 von 396 Kommunen gibt es über die Grundfunktionen hinaus weitere Informationen. Dazu gehören örtliche Starkregengefahrenkarten, Hinweise zu Maßnahmen gegen Überflutung und Kontakte für Rückfragen.
Hochwasser-Risiko-Check für NRW
Die App wurde von der Emschergenossenschaft und dem Lippeverband entwickelt und zunächst in einigen Städten getestet. Nun wird sie auf ganz Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. Unterstützt wird das Projekt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.
Nach der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021, bei der viele Orte in NRW schwer getroffen wurden, soll die App helfen, Schäden bei künftigen Wetterextremen zu vermeiden. Nutzerinnen und Nutzer erhalten auch Hinweise, wie sie ihr Haus besser schützen können und wie man sich bei Unwettern richtig verhält.
FloodCheck-App für Hochwasservorsorge
Mit der FloodCheck-App soll die Eigenvorsorge gestärkt werden – ein zentrales Ziel nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Juli 2021. Ministerin Ina Scharrenbach betont: „Starkregenschutz aus der Hosentasche – schnell, einfach und für jeden erreichbar.“
Die App zeigt nicht nur das Risiko, sondern gibt auch konkrete Verhaltenstipps sowie Hinweise zum baulichen Objektschutz. So können sich Hausbesitzer und Mieter rechtzeitig vorbereiten und Schäden vorbeugen.
dpa/kawe