
Update 27.11., 13 Uhr: Bei der Flasche, die vier Meter entfernt vom Privathaus der Hagener Polizeipräsidentin in Remscheid zerschellt ist, hat es sich um einen Brandsatz gehandelt. Das teilte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. „Wir ermitteln wegen versuchter schwerer Brandstiftung“, sagte er. Zuvor war noch unklar, ob es sich tatsächlich um einen potenziell zündfähigen Brandsatz gehandelt hat.
Die Flasche war am Dienstag in den frühen Morgenstunden in der Nähe des Hauses zerborsten, die brennbare Flüssigkeit hatte sich aber nicht entzündet. Die Polizeipräsidentin war durch Geräusche wach geworden und hatte noch gesehen, wie sich eine Person vom Tatort entfernte. Schaden entstand nicht.
Fahndung mit Hubschrauber nach Anschlag in Remscheid
Erstmeldung 26.11., 13.30 Uhr: In Remscheid wurde in der Nacht zu Dienstag ein mutmaßlicher Brandanschlag auf das Wohnhaus der Hagener Polizeipräsidentin verübt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal am Mittag mitteilten, warf eine unbekannte Person gegen 4 Uhr einen Glasbehälter mit brennbarer Flüssigkeit vor das Haus in Lüttringhausen. Die Flüssigkeit entzündete sich nicht, Schaden entstand demnach keiner und es wurde niemand verletzt.
Der oder die Täter flüchteten. Eine Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, blieb bislang erfolglos. Die Polizei hat eine Ermittlungskommission eingerichtet. Ob die Tat gezielt gegen die Behördenleiterin gerichtet war, wird geprüft. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0202/284-0 entgegen.
Ursula Tomahogh ist seit April 2022 Polizeipräsidentin in Hagen und engagierte sich zuvor in Essen unter anderem stark gegen Clan- und organisierte Kriminalität. Ob ein Zusammenhang zwischen ihrer beruflichen Tätigkeit und dem Angriff besteht, ist unklar.
kawe/dpa