Halsbrecherische Verfolgungsjagd in Gelsenkirchen Mit Tempo 130 in den Gegenverkehr

Ein Polizeiwagen mit Blaulicht fährt am Silvesterabend durch die Innenstadt zu einem Einsatz.
Ein Unbekannter ist bei einer Verfolgungsjagd mit teilweise 130 km/h in Richtung Gelsenkirchener Innenstadt gefahren. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
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Ein unbekannter Autofahrer hat sich am Montag (9.1.) eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Polizei in Gelsenkirchen geliefert. Mit deutlich über 130 km/h raste der Seat mit französischem Kennzeichen auf der Bismarckstraße in Richtung Innenstadt – und das im Gegenverkehr.

Wie die Polizei mitteilte, kollidierte der Wagen mit einem Betonpoller und kam zum stehen. Der Fahrer sei aus dem Auto ausgestiegen und zu Fuß weitergeflüchtet. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt. Der Unbekannte konnte entkommen.

Verfolgungsjagd in Gelsenkirchen: Polizei sucht Zeugen

Gegen 21.50 Uhr wollten Beamte in einem zivilen Dienstwagen den Seat für eine allgemeine Verkehrskontrolle anhalten, so die Polizei. Der Wagen sei immer schneller geworden. Als sie dem unbekannten Fahrer schließlich das Signal zum Anhalten gaben, drückte er aufs Gaspedal. Mit Blaulicht und Martinshorn setzten die Polizisten zur Verfolgung an.

Mit über 130 km/h raste der Fahrer Richtung Innenstadt und überfuhr dabei immer wieder auch rote Ampeln. An der Kreuzung mit der Kurt-Schumacher-Straße sei er schließlich in Fahrtrichtung Innenstadt abgebogen, jedoch in den Gegenverkehr. Die Polizisten setzten die Verfolgung auf der richtigen Spur fort. Nachdem der Unbekannte in die Freiligrathstraße einbog, krachte der Wagen gegen einen Betonpoller. Der Fahrer sei aus dem Auto ausgestiegen und zu Fuß weiter geflüchtet.

Polizei in Gelsenkirchen bittet um Mithilfe

Jetzt bittet die Polizei um Hilfe. Der Flüchtige war circa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, von schlanker Statur, er hatte schwarze Haare und trug dunkle Kleidung. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Flüchtigen geben können, sich telefonisch unter der 0209 365 6226 bei der Verkehrsinspektion oder unter der 0209 365 2160 bei der Leitstelle zu melden.

Erst zwei Tage zuvor war ein 23-Jähriger mit 140 km/h durch Gelsenkirchen gerast. Das Kuriose dabei: Als die Beamten ihn schließlich stoppen konnten, fanden sie überhaupt keinen Grund für die Flucht. Der 23-Jährige war völlig unbescholten und hatte weder Alkohol noch Drogen konsumiert.

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