Mehrere Attacken auf Polizei und Rettungsdienst im Kreis Coesfeld Steinwurf durch Autofenster

Mehrere Polizeibeamte wurden am Wochenende angegriffen.
Mehrere Polizeibeamte wurden am Wochenende angegriffen. © Roland Weihrauch
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Am Wochenende war im Kreis Coesfeld einiges los: In Dülmen kam es gleich zu mehreren Attacken auf Polizisten und den Rettungsdienst. Gegen 0.55 Uhr am Samstag (2. September) waren zwei Polizeibeamte im Streifenwagen auf der Lüdinghauser Straße unterwegs. Sie wurden auf den Einsatz des Rettungsdienstes aufmerksam, der einen 16-jährigen Recklinghäuser behandelte.

Als die Beamten sich dem Rettungswagen näherten, saß der Jugendliche. Dann sprang er aber nach Angaben der Polizei plötzlich ohne ersichtlichen Grund auf und schlug einem der Polizisten gegen den Kopf. Dabei verletzte er diesen. Beide Beamten brachten den Recklinghäuser daraufhin zu Boden, fixierten ihn und setzten ihn in den Streifenwagen. Er beleidigte die Polizisten dabei durchgehend und wehrte sich. Das Verhalten führte er auch in der Gewahrsamszelle fort, bis ihn ein Elternteil abholte. Ein freiwilliger Alkoholtest des Recklinghäusers war positiv. Der verletzte Polizist konnte danach nicht weiterarbeiten.

Nächtliche Auseinandersetzung

Auffällig wurde in der Nacht auf Sonntag (3. September) auch ein 27-jähriger Dülmener, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er war gegen 1.55 Uhr mit einem Begleiter in der Nonnengasse unterwegs, als es zu einer Auseinandersetzung mit einer anderen Person kam. Dabei kam der 27-Jährige nach einem Schubser zu Fall.

Während eine Rettungswagenbesatzung den 27-Jährigen behandelte, störte sein 24-Jähriger Begleiter die medizinische Versorgung. Er hörte nicht auf die Anweisungen der Polizisten und fasste eine Polizistin immer wieder an. Als der 24-Jährige dann mit geballten Fäusten auf die Beamtin zuging, brachte sie ihn zu Boden. Nachdem ihm die Handschellen angelegt wurden, beruhigte er sich. Im Anschluss entließen die Beamten ihn vor Ort.

Kurz darauf stellte sich heraus, dass gegen den verletzten 27-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Nach der Behandlung im Krankenhaus nahmen Polizisten ihn in Gewahrsam. Mittlerweile ist er wieder auf freiem Fuß, da er die offenen Kosten begleichen konnte.

Mit der Faust ins Gesicht

Für einen 27-jährigen Mitarbeiter des Dülmener Rettungsdienstes endete ein Einsatz mit Verletzungen. Ein 20-jähriger hat ihn am Sonntagmorgen im Dülmener Ortsteil Buldern (3. September) mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Gegen 5.15 Uhr rief ein Freund des Beschuldigten auf der Rettungsleitstelle an, weil der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Als der 27-jährige Mitarbeiter des Rettungsdienstes aus dem Wagen ausstieg, schlug der 20-Jährige unvermittelt mit der Faust zu. Der Rettungsdienstmitarbeiter zog sich daraufhin mit seiner Kollegin in das Fahrzeug zurück, um die Polizei zu rufen.

Der aggressive 20-Jährige schlug währenddessen zweimal mit einem Stein gegen das Beifahrerfenster. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes hatten sich deswegen gerade entschlossen sich zurückzuziehen, als der 20-Jährige den Stein durch das Fenster warf. Dieser traf den 27-Jährigen. Er erlitt durch die Attacke und den Steinwurf Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt wurden. Der 20-Jähriger Angreifer kam im Anschluss aufgrund seiner psychischen Ausnahmesituation ebenfalls in ein Krankenhaus.

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