Der Berufswunsch des Zahnmediziners kam bei Dr. Christof Becker erst mit den Jahren.

„Ich hatte lange Zeit keinen konkreten Berufswunsch“, sagt der 55-Jährige. „Als Teenie wollte ich immer Hotelmanager in der Karibik werden – aber das war etwas realitätsfern.“ Nach dem Abitur war Dr. Christof Becker dann erst einmal beim Bund. Dort habe er sich ernsthafte Gedanken über seine Zukunft gemacht und sich mit dem Thema Medizin befasst. Auf gut Glück hat er sich dann in Bonn für den Studiengang „Zahnmedizin“ eingeschrieben und den Platz bekommen. Doch warum ausgerechnet Zahnmedizin? „Als Zahnarzt kannst du deine Patienten mit den eigenen Händen heilen. Du reparierst etwas, nimmst ihnen den Schmerz und kannst helfen“, erklärt er. In der Humanmedizin sei das häufig anders. „Ich führe eine Behandlung aus – von A bis Z. Also wirklich von Anfang bis Ende. Und am Ende bringt mir das Freude und Erfüllung“, schwärmt er von seinem Beruf. Seine Erwartungen an den Beruf haben sich in vollen Zügen bestätigt, sagt er.

„Nach dem Studium dachte ich, ich sei der tollste Zahnarzt, den es gibt“, erinnert er sich. Zunächst hat der in Menden aufgewachsene Vater zweier Kinder in viele Bereiche hineingeschnuppert und viele Arztpraxen besucht. „Dann kam ein Erlebnis, das mich geprägt hat“, sagt er. In einer Praxis, in der auch Naturheilkunde angeboten wurde, kannten sich die Patienten plötzlich mehr aus, als er sich selbst. „Das war mir so unangenehm, dass ich mir gesagt habe, sowas willst du nie wieder erleben – und mein Ehrgeiz war gepackt“, sagt der Zahnarzt. Also spezialisierte sich Dr. Christof Becker auf die Implantologie und hat hier so gut wie jede Weiterbildung mitgemacht. „Ich war in vielen Zahnarztpraxen in ganz Deutschland unterwegs und habe mir ein enormes Wissen in diesem Bereich angeeignet“, sagt er stolz.

Als Zahnarzt führte es ihn von Bonn über Koblenz nach Rheda-Wiedenbrück und 1997 schließlich nach Unna. Hier stieg er in die Zahnarztpraxis von Dr. Klaus Schumacher an der Frankfurter Straße ein. „Mir war es wichtig, eine Praxis aufzubauen, in der mehrere Zahnärzte arbeiten, die alle ihr Spezialgebiet haben“, sagt er. Und so ist es heute. Insgesamt arbeiten dort acht Zahnärzte, es gibt ein Dentallabor im Gebäude. „So können wir gewährleisten, dass alle Behandlungen in unserem Haus stattfinden“, erklärt uns der Zahnarzt.