Seit 2006 kennt man die Einrichtung als SportCentrum Kaiserau, die Geschichte der Sportschule reicht aber deutlich weiter zurück.

Nationalmannschaften waren hier zu Gast, Vereinsmannschaften wie Liverpool oder die Bayern aus München ebenso: Das SportCentrum in Kaiserau ist weit über die Region hinaus bekannt und hat sich im Stadtteil längst etabliert.

Die Anfänge des Sportcentrums reichen bis in die Nachkriegszeit zurück, die Entstehung der Gebäude sogar noch einige Jahre weiter. Aus einem Jugendheim, das nach dem Krieg zunächst an den Deutschen Gewerkschaftsbund verpachtet wurde, entstand die neue Heimat des heutigen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW).

Schnell wurde das neue Areal genutzt: Schon 1952 wurde die Sportschule Kaiserau eingeweiht, erste Ausbaumaßnahmen hatten Platz für bis zu 75 Personen geschaffen. Noch im selben Jahrzehnt entstanden weitere Sportanlagen, dieses Bild setzt sich auch in den folgenden Jahren fort. Ob Leichtathletik, Fußball oder Hallensportarten, sie alle erhielten die passenden Anlagen für ihre Anforderungen.

Passend zur Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde aus der Sportschule das SportCentrum Kamen-Kaiserau, mittlerweile lautet der offizielle Name SportCentrum Kaiserau. Allerdings gab es nicht nur die Neubenennung, auch das Angebot wurde noch einmal erweitert. Neben der Sportschule gehören auch ein Kongresszentrum und ein Sporthotel zum gern genutzten Angebot im Kamener Stadtteil. So bezog beispielsweise die spanische Nationalmannschaft während der WM 2006 in Kaiserau ihr Quartier.

Neubenennung im Jahr 2006

Und auch in der Folge wandelte das SportCentrum immer wieder sein Gesicht, 2014 wurde beispielsweise das Hans-Tilkowski-Haus eingeweiht, die Ideen- und Gedankenschmiede des Verbandes.

Von besonderer Bedeutung ist Kaiserau jedoch nicht nur für Verbandsfunktionäre und Nationalspieler. Zahlreiche Nachwuchskräfte arbeiten hier am nächsten Schritt ihrer Karriere. Unter anderem steht dafür das Mädchenfußballinternat auf dem Gelände des SportCentrums zur Verfügung, in dem die jungen Nachwuchsspielerinnen ideal auf die Anforderungen des heutigen Profisports vorbereitet werden. Und auch der Trainernachwuchs in den verschiedensten Sportbereichen wird in Kaiserau geschult.