Schülerin gesteht Wurf ihres Babys in ein Gebüsch

Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
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Auch die Beziehung zu ihrem Freund habe sie geheim gehalten, weil die Eltern sie nicht toleriert hätten. Die 17-Jährige soll das Kind Mitte August zur Welt gebracht und es anschließend über den mannshohen Zaun geworfen haben. Anwohner hatten das Wimmern des Säuglings gehört und den Notarzt verständigt. Das Neugeborene konnte stark unterkühlt gerettet werden.

Das Kind war vom Jugendamt in Obhut genommen worden und soll mittlerweile in einer Pflegefamilie leben. Wie es heißt, habe die angeklagte Mutter der Adoption inzwischen zugestimmt. Eine Gutachterin soll der Angeklagten zwar eine Intelligenzminderung attestiert haben, sie aber dennoch für schuldfähig halten.

Sollte die 17-Jährige verurteilt werden, droht ihr eine mehrjährige Jugendstrafe. Mit einem Urteil wird Mitte Februar gerechnet. Der Prozess gegen die Minderjährige findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

© dpa-infocom, dpa:220201-99-934474/3

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