Kölner Oberbürgermeisterin Reker: „Es war ein feiger Mord“
Kölner Oberbürgermeisterin Reker: „Es war ein feiger Mord“
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Marius Becker/dpa/Archivbild
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich zufrieden über das Urteil im Lübcke-Prozess geäußert. Sie begrüße sehr, dass das Gericht auf Mord erkannt habe und nicht auf Totschlag, sagte Reker am Donnerstag. „Denn es war Mord. Es war ein feiger Mord an einem Familienvater, an einem Ehemann und an einem Politiker.“ Der Prozess sei nun abgeschlossen, nicht beendet sein dürfe dagegen die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus. „Spätestens seit den NSU-Morden hätten wir nicht die Augen verschließen dürfen vor politischen Morden aus der rechten Ecke“, sagte Reker. Die parteilose Politikerin war 2015 von einem rechtsextremen Attentäter lebensgefährlich verletzt worden.
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Der Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU), Stephan Ernst, war am Donnerstag zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest.