Hooligans Schalke- und Amsterdam-Anhänger zu Schlägereien in den Grenzraum gereist?

Eine Polizistin steht vor einem Streifenwagen (Symbolbild).
Eine Polizistin steht vor einem Streifenwagen (Symbolbild). © David Inderlied/dpa/Illustration
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Um Ausschreitungen von Fußball-Hooligans vorzubeugen, ist die Polizei im Grenzraum unter anderem in Gronau seit Mittwoch (26. Juli) vor Ort stark präsent. Es wurde und wird eine Auseinandersetzung unter anderem von Anhängern von Schalke 04 und Ajax Amsterdam befürchtet.

Nach ersten Informationen soll es zumindest auf deutscher Seite am Mittwochabend keine gewalttätigen Ausschreitungen gegeben haben. Das teilte die Polizei Borken am Donnerstagmorgen (27. Juli) auf Anfrage der Redaktion mit. Anlässlich eines UEFA-Fußballspiels am Donnerstag hatte die Polizei am Mittwochabend verstärkte Präsenz angekündigt. Es habe Hinweise darauf gegeben, dass sich Hooligans zu Schlägereien verabredet haben.

Schalker-Ultras, die mit niederländischen Vereinsanhängern befreundet sind, sollten auf dem Weg ins Grenzgebiet sein, um die Twente-Fans zu unterstützen. Auf der anderen Seite seien Ajax-Fans unterwegs, um die aus Schweden angereisten Hammarby-Anhänger zu verstärken.

Nach Angaben des Radiosenders RTV Oost wurde eine Gruppe von etwa 50 Anhängern des FC Twente im Bezirk Pathmos von der Bereitschaftspolizei angehalten.

Die Polizei in Enschede hat am Mittwochabend Waffen bei einer Unterstützergruppe gefunden. Danach erhielt die Polizei vorübergehend die Befugnis, im Umfeld des Vorrundenspiels der Conference League zwischen dem FC Twente und Hammarby IF präventiv Fans zu durchsuchen.

Sonderbefugnisse für die Polizei

Die vorübergehenden zusätzlichen Befugnisse für die Polizei gelten ab dem 26. Juli um 21.45 Uhr für die gesamte Gemeinde Enschede und richten sich speziell an alle Fangruppen. „Das soll Gewalt zwischen Fangruppen verhindern und der Sicherheit der Anwohner dienen“, erklärte die Polizei.

In den sozialen Medien kursieren Bilder einer Gruppe von Hammarby-Anhängern, die Enschede unter Polizeieskorte verlassen haben. Aufgrund einer Notstandsregelung sind schwedische Fans in der Innenstadt nicht willkommen.

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