
Seit kurzem vergibt die Stadt Lünen wöchentlich einen Titel, den niemand gern haben möchte. „Wir verleihen jeden Montag den Titel ‚Willi der Woche‘ an Menschen, die es mit den Verkehrsregeln nicht ganz so genau genommen haben“, teilte die Stadt in der vergangenen Woche auf ihrer Facebook-Seite mit.
Diesmal geht die „Auszeichnung“ an einen 25-jährigen Lüner. Der Mann war in den vergangenen Tagen an der Ernst-Becker-Straße, einer 30er-Zone, mit 83 km/h unterwegs – also fast dreimal so schnell wie erlaubt. Der Superblitzer erwischte den Fahrer. Ihn erwarten jetzt neben einem Bußgeld von 560 Euro auch zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
Kritik in den Facebook-Kommentaren
Den „Willi der Woche“ hatte die Stadt auch diesmal auf ihrer Facebook-Seite „Mein Lünen“ veröffentlicht. Die Kommentare unter dem Beitrag üben durchaus Kritik an dem 25-jährigen Fahrer. „Wer in der 30er-Zone so schnell fährt, der kann ruhig für immer den Lappen abgeben“, schreibt beispielsweise ein User. Eine andere Nutzerin fordert, dass man dem Mann einfach das Auto wegnehmen sollte. „Anders begreifen es die Raser nicht“, meint sie.
Noch viel schneller als erlaubt, war ein Mann aus Waltrop vergangenen Woche unterwegs. Der 19-Jährige fuhr statt erlaubten 30 km/h mit 102 Sachen durch Lünen-Brambauer. Dafür erhielt er den ersten „Willi der Woche“ von der Stadt Lünen sowie zwei Punkte in Flensburg, ein Bußgeld von 800 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot.
Der Superblitzer – auch ,,Enforcement Trailer“ genannt – ist eine Art mobiler Geschwindigkeitsmesser. Der Blitzer war bereits 2023 installiert worden und tut seit dem kontinuierlich seinen Dienst, was sich auch finanziell bemerkbar macht: Beträge von fast 365.000 Euro seien auf das Konto der Kommune eingegangen, heißt es von der Stadt Lünen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag erschien ursprünglich am 12.03.2024.