
Gegen 7.10 Uhr fiel den Polizei am Mittwochmorgen (2.6.) ein Sattelzug aus den Niederlanden am Buchenberg in Lünen auf. Bei der Überprüfung der Papiere kam den Beamten schnell der Verdacht, dass der Sattelzug deutlich zu viel geladen hatte.
Aufgrund des zu erwartenden Gesamtgewichts musste das Wiegen bei einer Firma in zwei Schritten erfolgen, um eine Fehlfunktion der 60.000 kg Waage zu vermeiden. Das Gesamtgewicht des Sattelzugs auf der Waage betrug knapp 70.000 kg.
Vorsätzliche Handlung: Polizei verdoppelt Bußgeld
In Deutschland ist für eine Fahrzeugkombination ein maximales Höchstgewicht von 40.000 kg vorgeschrieben. Abzüglich Toleranz ergab sich somit eine Überladung von 72,5 Prozent. Hinweise deuten darauf hin, dass die Überladung vorsätzlich begangen worden ist. Das Bußgeld wurde dementsprechend verdoppelt.
Der 49-jährige Lkw-Fahrer aus den Niederlanden bezahlte vor Ort eine Sicherheitsleistung von 777 Euro. Ebenfalls musste er laut Polizei die Sicherheitsleistung für seinen Unternehmer vorstrecken, der die Fahrt in Auftrag gegeben hatte. Dies bedeutete eine nochmalige Sicherheitsleistung in Höhe von 891 Euro. Nach der Entladung durfte der Niederländer seinen Weg fortsetzen.