Pendleratlas 2021 Über die Hälfte der Lüner fährt für die Arbeit raus aus der Lippestadt

Seit 26 Jahren fährt Andreas Fenske täglich von Waltrop mit dem Fahrrad ins Lüner Rathaus. Er ist einer von zahlreichen Menschen, die regelmäßig zur Arbeit pendeln.
Seit 26 Jahren fährt Andreas Fenske täglich von Waltrop mit dem Fahrrad ins Lüner Rathaus. Er ist einer von zahlreichen Menschen, die regelmäßig zur Arbeit pendeln. © Sophie Schober
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Es ist eine klare Tendenz, die man aus der Statistik erkennen kann. Über 10.000 Bürgerinnen und Bürger aus Lünen pendeln regelmäßig aus ihrer Heimatstadt heraus, um an ihren Arbeitsplatz nach Dortmund zu kommen. Damit ist die Nachbarstadt das häufigste Ziel der Lippestädter, die nicht in der eigenen Kommune arbeiten. Das zeigt der aktuelle Pendleratlas, den das statistische Landesamt nun vorstellte.

Mit weitem Abstand folgen Werne (1160) und Bergkamen (876) sowie Unna (871) und Selm (814) auf den kommenden Plätzen der Orte, zu den Lünerinnen und Lüner pendeln. Die Zahl der regelmäßig Auspendelnden liegt den Angaben nach bei 25.402 Menschen und entspricht einer Quote von über 60 Prozent.

Viele Pendler aus Selm

Auf der anderen Seite fahren knapp 5000 Menschen aus Dortmund regelmäßig wegen ihrer Arbeit nach Lünen. Danach folgen Bürgerinnen und Bürger aus Selm (1651) und Bergkamen (1565), die in der Lippestadt ihrem Beruf nachgehen. Insgesamt gibt es 18.547 Einpendelnde. Innerörtlich sind 16.452 Menschen zu ihrem Arbeitsplatz unterwegs.

In ganz NRW pendelten im vergangenen Jahr 4,8 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit. 4,3 Millionen Personen wohnten in derselben Gemeinde, in der sie auch arbeiteten. Mit Köln (346.086), Düsseldorf (319.747) und Essen (157.637) befanden sich drei NRW-Städte unter den zehn Städten mit den höchsten Einpendelzahlen Deutschlands.

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