
Der „Willi der Woche“ geht dieses Mal an eine 37-Jährige aus Kamen. Das teilt die Stadt Lünen auf ihren Social Media-Accounts auf Facebook und Instagram mit. Den Negativpreis verleiht sie wöchentlich an einen Autofahrer, der die Geschwindigkeiten im Stadtgebiet ignoriert.
Das tat die Kamenerin in der Max-Planck-Straße in Brambauer. Weil es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt, ist das Tempo dort eigentlich auf lediglich 10 Kilometer pro Stunde begrenzt. Die Frau fuhr allerdings mit 36 Kilometern pro Stunde durch die Straße.
Kein Fahrverbot
Wegen dieses Verstoßes muss die 37-Jährige jetzt ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro bezahlen. Außerdem bekommt sie einen Punkt in Flensburg. Ein Fahrverbot bleibt ihr erspart.
Bei der Strafe orientiert sich die Stadt Lünen an dem bundesweit geltenden Bußgeldkatalog – der hat spezielle Regeln für verkehrsberuhigte Bereiche. Dort wird erklärt, dass ein Fahrverbot bei einer Tempoüberschreitung von 26 bis 30 Kilometern pro Stunde nur dann vorgesehen ist, wenn so etwas innerhalb des letzten Jahres schon einmal passiert ist.
Mit dem „Willi der Woche“ will die Stadt weiterhin Aufmerksamkeit auf das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung legen, auch wenn sie ihre Blitzerstandorte nicht mehr bekannt gibt. Neben der Stadt kontrolliert auch die Polizei das Tempo.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 21. Oktober 2024.