
Der Lippepegel steigt weiter an – nachdem er schon an Heiligabend eine Hochwassermarke überschritten hatte. Während der Pegelstand am Mittag des 24. Dezembers noch bei 5,67 Meter lag, ist der Pegel an der Messstelle Graf-Adolf-Straße in der Lüner Innenstadt laut Lippeverband bis zum 25. Dezember (12 Uhr) auf 6,12 Meter angestiegen. Weiterhin gilt Warnstufe 2. Grund sind – kaum überraschend – die Niederschläge der vergangenen Tage.
Schon am Freitag (22. Dezember) hatte der Lippeverband deshalb angekündigt, das gut im Auge zu behalten, die Deiche zu kontrollieren und Abflüsse zu überprüfen.
Nachdem es am Samstag (23. Dezember) auf dem Lippewiesen zu dramatischen Szenen gekommen war – ein Landwirt hatte seine Rinder von einer überfluteten Wiese retten müssen – kam es auch noch am 25. Dezember an flussnahen Wegen und aus Wiesen zu Überschwemmungen. Ein Spazierweg in der Nähe der Kleingartenanlage am Berggarten ist so beispielsweise von Wasser überflutet, der Campingplatz „Grüne Insel“ am Kapellenweg ist betroffen. Das Ordnungsamt der Stadt Lünen war vor Ort und hat die Wege abgesperrt, wie Stadtsprecher Daniel Claeßen auf Anfrage der Redaktion erklärte. Auch Teile des Segelflugplatzes stehen unter Wasser sowie die Kleingartenanlage daneben. Die Stadt sperrt den Fußweg zum Segelflugplatz ab. Die Lage in der Innenstadt sei unkritisch, so Claeßen.
Der Stadtsprecher ruft dringend dazu auf, dem Wasser und den Deichen fern zu bleiben. „Die Lippe ist unheimlich schnell unterwegs“, sagt er. Auch wenn keine akute Gefahr bestünde, appelliert die Stadt dringend, sich nicht in der Nähe des Flusses aufzuhalten. Etwas, das der Lippeverband auch schon gesagt hatte: „Bürgerinnen und Bürger sollten sich von Gewässern fernhalten. In anderen Orten hatten wir Schaulustige auf den Deichen. So etwas brauchen wir nicht“, sagte Ilias Abawi, Pressesprecher des Lippeverbands.







