Landesweiter Warntag In Lünen, Selm, Werne und im Kreis Coesfeld ertönen zahlreiche Sirenen

Sirene auf dem Dach des Heriburg-Gymnasiums in Coesfeld
Im Kreis Coesfeld werden zahlreiche Sirenen ertönen – auch die auf dem Dach des Heriburg-Gymnasiums in Coesfeld. © Kreis Coesfeld
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In Nordrhein-Westfalen findet der diesjährige landesweite Warntag am Donnerstag (13. März) statt. Um 11 Uhr werden im gesamten Bundesland – also auch in den Städten Lünen, Selm, Werne, Olfen sowie den Gemeinden Nordkirchen und Ascheberg – die Warnsysteme einschließlich der Sirenen, der Warn-Apps NINA und KAT-Warn sowie des Systems Cell Broadcast getestet.

28 Sirenen in Lünen

In Lünen sollen nach Angaben der Stadt insgesamt 28 Sirenen nacheinander aktiviert werden. Zunächst wird mit einem Dauerton zur Entwarnung begonnen, gefolgt von einem auf- und abschwellenden Warnton und erneut einem Dauerton zur Entwarnung. Diese Signale sollen die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme überprüfen und die Bevölkerung für künftige Notfälle sensibilisieren.

Erstmals wird in Lünen die Redundanztechnik der Einsatzzentrale getestet. Das bedeutet, dass die Sirenen diesmal direkt in Lünen ausgelöst werden und nicht wie üblich von der Leitstelle in Unna. Das soll dazu dienen, auch die Ausfallsicherheit im Falle eines Leitstellenausfalls zu überprüfen. Die weiteren Warnmeldungen über das modulare Warnsystem (MoWaS) sollen wie gewohnt vom Lagezentrum der Landesregierung ausgelöst werden. Insgesamt sollen im Kreis Unna 175 Sirenen im Kreis aktiviert werden.

Verängstigte Bürger bedenken

Auch im Kreis Coesfeld werden nach eigenen Angaben rund 70 Sirenen zu hören sein. Der Ablauf der Sirenentests entspricht dem landesweit vorgeschriebenen Schema. Der Kreis betont, dass sich die Bürger nicht besonders auf den Warntag vorbereiten müssen – allerdings solle man Personengruppen, die ängstlich auf die Probealarme reagieren könnten, vorab informieren.

Die Warnapp NINA ist auf einem Handy geöffnet.
Auch die Warnapp NINA wird am 13. März Probealarm schlagen (Symbolbild).© picture alliance/dpa

Ziel des Warntags, der seit 2018 durch das Land NRW durchgeführt wird, ist es, vor möglichen Katastrophen wie Bränden, Chemieunfällen oder Unwetter zu warnen und der Bevölkerung praktische Kenntnisse in Bezug auf die Art der Warnung und notwendige Reaktionen zu vermitteln. Informationen und Tipps zur Krisenvorsorge sind auf der Website des Kreises Coesfeld unter kreis-coesfeld.de verfügbar. Im September gibt es einen weiteren Warntag – der wird bundesweit, also in ganz Deutschland, durchgeführt.

Sollten Sirenen auffallen, die schlecht oder nicht zu hören sind, sind die Bürger dazu angehalten, ihre jeweiligen Kommunen darüber zu informieren. In Lünen geht das zum Beispiel per Mail an bevoelkerungsschutz@feuerwehr-luenen.de. In der E-Mail sollen Bürger möglichst genaue Angaben zum Standort der Sirenen machen, also den Stadtteil, die Straße und gegebenenfalls auch ihre Hausnummer nennen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 9. März 2025.

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