
Nach einem Jahr Zwangspause wegen Corona soll das Kinofest zum 31. Mal in Lünen stattfinden – vom 23. bis 27. November stehen in der Cineworld wieder deutschsprachige Filme im Mittelpunkt. Neu sind Veranstalter und künstlerische Leitung. Das bekannte Logo allerdings bleibt erhalten.
Symbolischer Preis
Die Stadt Lünen hat die Nutzungsrechte am Kinofestlogo, an den dazugehörigen Wort- und Bildmarken sowie die Rechte an der Websitedomain für einen symbolischen Euro vom Verein Pro Lünen erworben und vergibt diese nun an die neuen Veranstalter des Kinofestes.
Jetzt trafen sich Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, Maximilian Püschel vom Verein Pro Lünen sowie Cineworld-Betreiber Meinolf Thies, um die entsprechenden Verträge im Lüner Kino zu unterzeichnen.

Damit ist gewährleistet, dass das Kinofest weiterhin unter dem gewohnten Namen und mit den bekannten Emblemen stattfinden kann. „Nach dem langjährigen und großartigen Engagement von Pro Lünen war es wichtig, das aufgebaute Kulturgut für die Lüner zu bewahren. Mit dem Logo der ‚Lüdia‘ hat sich das Kinofest Lünen auch umgangssprachlich zu einer echten Marke entwickelt“, so Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns bei der Vertragsunterzeichnung.
Lüdia ist nicht nur Logo
Die Lüdia ist einer der Marktfrauen-Statuen des Lüner Künstlers Andrzej Irzykowski nachempfunden und nicht nur das Logo des Kinofestes, sondern auch die Statue, die der Gewinner des Filmpreises der Stadt Lünen beim Kinofest erhält.
Eine Zeit lang war unklar, wie es mit dem Fest weitergehen wird. Im vergangenen Jahr hatte sich der Verein Pro Lünen nach der Corona-bedingten Absage des Kinofests als Veranstalter zurückgezogen. Zuletzt gaben die Cineworld-Betreiber Meinolf Thies und Lutz Nennmann bekannt, dass sie die Veranstalter-Rolle beim Kinofest Lünen übernehmen werden. Um das Kinofest von ihren Aktivitäten als Kinobetreiber abzugrenzen, haben Thies und Nennmann für das Kinofest ein eigenes Veranstaltungsunternehmen gegründet.

31. Kinofest ab 23. November
Das diesjährige Kinofest beginnt am Dienstag, 23. November. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es keine Eröffnungsfeier. Nach einem Sektempfang wird ein Eröffnungsfilm gezeigt. An den darauffolgenden Festival-Tagen startet das Programm mit deutschen Filmen jeweils um 16 Uhr.
Am Freitagabend, 26. November, gibt es im Rahmen der bekannten Kurzfilmnacht eine Preisverleihung. Am Samstag, 27. November, folgen drei Matinee-Vorstellungen. An den fünf Festivaltagen wird es insgesamt über 30 neue Filme zu sehen geben.
Die künstlerische Festivalleitung übernimmt Sonja Hofmann, den organisatorischen Teil Max Biela, Assistent der Cineworld-Geschäftsführung und Theaterleiter der Cineworld.