Kinofest 2025 Lünen Infos zu Filmen, Terminen, Spielorten und Karten

Mala Emde als Vera Brandes in einer Szene des Films „Köln 75“
Mala Emde als Vera Brandes in einer Szene des Films "Köln 75". Der Film ist einer der Höhepunkte beim Kinofest in Lünen. © picture alliance/dpa/Alamode Film
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Die Lippestadt Lünen steht ab dem 16. Juni ganz im Zeichen des Schauspiels und des Kinos: von Montag (16. Juni) bis Sonntag (22. Juni) findet, zum ersten Mal im Sommer, das Kinofest statt. In den ersten Tagen bis Mittwoch wird das Schulprogramm gezeigt. „Rund 2000 Schülerinnen und Schüler sind dafür angemeldet“, freut sich Sonja Hofmann.

Mittwochabend findet die Eröffnungsgala im Heinz-Hilpert-Theater statt. Ab 18.30 Uhr ist Einlass, ab 19.30 Uhr wird der erste Film „Das Verschwinden des Josef Mengele“ gezeigt, der bei den Festspielen in Cannes seine Welt- und in Lünen die Deutschlandpremiere feiert. „Der Film folgt dem untergetauchten NS-Verbrecher nach Südamerika – nicht mit dem Furor der Anklage, sondern mit der Präzision einer chirurgischen Sezierung“, heißt auf der Webseite des Kinofestes.

Der Donnerstag startet für das Kinofest um 12.30 Uhr mit dem Dokumentarfilm „Typisch Emil“, der in der Cineworld gezeigt wird. Der Film handelt von dem Kult-Kabarettisten Emil Steinberger, der selbst auch nach Lünen kommen wird. Ebenfalls in der Cineworld werden ab 14.30 Uhr verschiedene Kurzfilme der Bergischen Universität Wuppertal auf den Leinwänden laufen. Für Familien wird im Open-Air-Kino am Seepark der Familienfilm „Ab morgen bin ich mutig“ gezeigt. In diesem verliebt sich der zwölfjährige Karl in die deutlich größere Mitschülerin Lea, die kurz davor ist, die Schule zu wechseln.

Programm und Spielorte am Donnerstag (19. Juni)

Am Donnerstagabend werden dann sowohl Spiel- als auch Kurzfilme an den verschiedenen Spielorten gezeigt. In der Cineworld laufen zuerst ab 17.15 Uhr Kurzfilme der FH Dortmund, ab 18 Uhr der Dokumentarfilm „Petra Kelly – Act Now“, der das Leben des Gründungsmitgliedes der Grünen beleuchtet. Ab 20 Uhr wird der Film „Ich sterbe. Kommst du?“ gezeigt, der die letzten Lebenswochen der „38-jährigen Nadine begleitet, die mit Krebs im Endstadium ins Hospiz kommt und lernen muss, ihre Wut auf die Welt loszulassen, sich von ihrem kleinen Sohn zu verabschieden und mit sich und ihrem kurzen Leben Frieden zu schließen“.

Der letzte Film am Donnerstag in der Cineworld ist „Rote Sterne überm Feld“. In diesem zieht die linke Aktionskünstlerin Tine in das mecklenburgische Bad Kleinen. „Dort ist zwar viel weniger Trubel als in Berlin, aber langweilig wird es in ihrem Heimatdorf zwischen Dorfnazis und Ostalgie-Fans auch nicht“, so die Vorankündigung, in der es weiter heißt: „Als dann auch noch eine mysteriöse Moorleiche gefunden wird, müssen sich Tine und die Dorfgemeinschaft den Geistern der Vergangenheit stellen“. Im Open-Air-Kino am Café Seepark wird ab 21.30 Uhr der Spielfilm „Was Marielle weiß“ gezeigt. In dem Familienfilm bekommt die junge Marielle telepathische Kräfte und kann die Gedanken der Familie hören.

Das Gebäude der Cineworld Lünen von außen
In der Cineworld Lünen werden viele Filme des Kinofestes 2025 gezeigt.© Nora Varga

Programm und Spielorte am Freitag (20. Juni)

Das Kinofest beginnt am Freitagnachmittag um 14.30 Uhr mit dem Film „Wieselflink und Brandtgefährlich – Gefallen“ von der Lüner Produktion „Abgedreht! – Filmcrew Lünen“ in der Cineworld. In diesem begleitet man ein ungleiches Ermittlerduo bei seinem neuesten Fall. Ab 15 Uhr werden wieder Kurzfilme der FH Dortmund und der Bergischen Universität Wuppertal gezeigt. Auch das Lükaz ist eine Spielstätte, dort wird am Freitag um 17 Uhr als ein barrierefreies Kino der Film „Spielen oder nicht spielen“ gezeigt, der von zwei talentierten Schauspielerinnen mit Behinderung handelt.

Der Abend gestaltet sich dann, je nach Spielort, unterschiedlich. Im Heinz-Hilpert-Theater findet ab 19.30 Uhr der Kurzfilmwettbewerb statt. Im Open-Air-Kino am Seepark wird um 21.30 Uhr der Dortmunder Tatort „Feuer“ gezeigt, der am 9. Juni erstmalig ausgestrahlt wird. Die Cineworld zeigt wieder mehrere Filme: um 17 Uhr begleitet man ein dysfunktionales Paar im Spielfilm „Sabbatical“, um 17.30 Uhr werden zwei längere Kurzfilme der FH Dortmund gezeigt.

Um 20 Uhr läuft der Spielfilm „Wilma will mehr“, wo man den Lebensweg und den Neuanfang von Elektrikerin, Obst-Expertin und Überlebenskünstlerin Wilma sehen kann. Zum Abschluss läuft um 20.15 Uhr der Dokumentarfilm „Der Tod ist ein Arschloch“ über Ex-Musikmanager und heutigen Bestatter Eric Wrede und seine Arbeit mit dem Tod.

Mitmach-Raum Lünen.
Im Mitmach-Raum Lünen können Karten gekauft werden.© Calvin Konietzka

Programm und Spielorte am Samstag (21. Juni)

Der erste gezeigte Film am Samstag um 12 Uhr in der Cineworld ist eine Wiederholung des Films „Typisch Emil“. Um 15 Uhr wird im Lüner Kino der Spielfilm „Vom Traum, unsinkbar zu sein“ und um 16 Uhr „Akiko – der fliegende Affe“ gespielt. In diesem Realfilm bricht der kleine Affe Akiko aus dem Zoo aus und erhält eine geheimnisvolle Aufgabe. Dabei trifft er verschiedene Tiere, die versuchen, ihm zu helfen. „Die Möllner Briefe“, ein Dokumentarfilm, wird um 17.30 Uhr im Lüner Kino gezeigt. „In präzise komponierten Bildern und mit einem feinfühligen Gespür für das Ungesagte legt Priessner eine dokumentarisch-poetische Spur zu den Brandanschlägen von Mölln“, wird der Film auf der Webseite des Kinofests beschrieben.

Am Samstagabend werden wieder an unterschiedlichen Spielorten Filme gezeigt. Um 19 Uhr läuft der Film „Köln 75“ im Heinz-Hilpert-Theater. Dieser handelt von der wahren Geschichte über die rebellische 18-jährige Vera Brandes, „die selbstbewusst alles aufs Spiel setzt, um ihren Traum zu verwirklichen“. Eine Rolle in dem Film verkörpert Ulrich Tukur, der in Lünen für sein Lebenswerk ausgezeichnet und selbst vor Ort sein wird.

In der Cineworld wird zuerst um 19.30 Uhr der Dokumentarfilm „Solidarity“ über Solidarität und wie weit diese reicht gezeigt. Dazu besuchte David Bernet die Grenzen zu Krisengebieten in Belarus, Ukraine und Gaza/Israel. Im Spielfilm „Zikaden“ begleiten die Zuschauer um 20 Uhr Isabell in ihrem Leben zwischen pflegebedürftigem Vater, marodem Wochenendhaus, Bankgeschäften und ihrem Mann, der sie einfach am Flughafen verlässt.

Große Party gibt es am Open-Air-Kino am Seepark. Dort wird erst um 21.30 Uhr der Musik-Dokumentarfilm „Every Note you play“ gezeigt, danach gibt es noch Livemusik, und ein DJ wird auftreten.

Abschluss im Hilpert-Theater am Sonntag (22. Juni)

Der Abschluss am Sonntag (22. Juni) findet wieder im Heinz-Hilpert-Theater statt. Zuerst mit der Preisverleihung, wird zum Ende des Kinofestes der Spielfilm „Gleißendes Glück“, die Verfilmung des Romans von A.L. Kennedy gezeigt. „Lange schon ist Glück für Helene Brindel nur noch Erinnerung. Die Ehe erstarrt. Der Glaube verloren. Erst als sie Eduard E. Gluck trifft, flammt in ihr etwas auf“, so die Beschreibung des Filmes.

Was kosten Karten – und wo bekommt man die?

Tickets für die verschiedenen Filme können online unter kinofest-luenen.info oder vor Ort am Mitmach-Raum der Stadt gekauft werden. Dieser befindet sich an der Marktstraße 2a, direkt am Willy-Brandt-Platz. Die Preise für die jeweiligen Vorstellungen variieren. Alle Filme, die im Open-Air-Kino laufen werden, sind kostenfrei. Die Besucher werden aber gebeten, sich Freikarten vorher zu besorgen, zur Planungssicherheit.

Der allgemeine Preis für die Vorstellungen beträgt zehn Euro, die Karten für die Eröffnung mit Sektempfang und den Abschluss sind teurer. So kostet die Karte für den Mittwoch (18. Juni) 18 Euro, die für den Abschluss kostet zwölf Euro. Eine Ermäßigung gibt es für den Film „Spielen oder nicht spielen“ im Lükaz am Freitag, die Karte für diese Vorstellung kostet sieben Euro.

Karten für das Schulprogramm vom 16. bis 18. Juni gibt es nicht im Vorverkauf, diese sind nur an der Tageskasse im Mitmach-Raum erhältlich.

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