IGA-Brücken in Lünen machen Fortschritte Video: Tonnenschwere Teile montiert

Einhub von Brückenteilen
Zwei jeweils 48 Tonnen schwere Brückensegmente wurden mithilfe eines Autokrans am Mittwoch (13. November) eingehoben. Insgesamt wird die Brücke über der Lippe 250 Tonnen wiegen. © Stadt Lünen
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Die Basis ist gelegt: Am Mittwoch (13. November) wurden die ersten fertigen Brückenelemente für die sogenannten IGA-Brücken in Lünen mit einem Autokran eingehoben. „Die beiden Bauwerke über der Kamener Straße und der Lippe sind das Herzstück des IGA-Radweges auf Lüner Stadtgebiet und ein essenzieller Bestandteil der neuen Parkachse, die eine schnelle Verbindung zwischen der Innenstadt und den südlichen Naherholungsgebieten wie dem Seepark in Horstmar oder dem Schlosspark Schwansbell herstellt“, heißt es in einer Meldung der Stadt Lünen.

Bis zum Ende des Jahres 2026 soll der Radweg fertiggestellt sein – unabhängig vom Rückzug der Stadt Bergkamen vom Großprojekt. Die Stadt Bergkamen hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, aus der Realisierung der Pläne für die Internationale Gartenschau (IGA) 2027 auszusteigen.

Mit einem Autokran wurden die Brückenteile montiert.© Stadt Lünen

„Liegen im Kosten- und Zeitplan“

In einer Pressemitteilung teilte die Stadt Lünen nun mit, dass sie den Rückzug Bergkamens bedauere. „Das ist natürlich sehr schade, da dieses Projekt ein schönes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit gewesen wäre“, kommentiert Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns die Entwicklung. „Diese Form der Zusammenarbeit wird für alle Städte und Gemeinden immer wichtiger. Klar ist aber auch: Sollte der Bergkamener Rat der Empfehlung der Verwaltung folgen, respektieren wir das.“

Lünens Technischer Beigeordneter Arnold Reeker betont, dass der Ausstieg der Nachbarstadt keine unmittelbaren Folgen für die IGA 2027 in Lünen haben wird. „Wir liegen im Kosten- und auch im Zeitplan. Hinzu kommt, dass wir in Politik und Gesellschaft eine breite Unterstützung für das Projekt erfahren.“ Dass Bergkamen aussteigen will, sei natürlich schade: „Wir haben über viele Jahre gut und intensiv zusammengearbeitet, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.“ Nun werde Lünen den Weg allein weitergehen müssen. Aber, so Reeker: „Wir verstehen das auch als Auftrag für die Stadt Lünen und den Kreis Unna. Die Fördermittel sind gesichert und im Vergleich zu Bergkamen liegt der Eigenanteil für Lünen deutlich niedriger.“

Angesichts der neuen Situation werde Lünen den Fokus verstärkt auf die städtische Parkachse zwischen Innenstadt und den südlichen Stadtteilen legen, wie Carolin Lüke, Leiterin des IGA-Projektbüros bei der Stadt Lünen, erklärt: „Wir sind gut aufgestellt. Mithilfe der vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung, den kompetenten Fachplanungsbüros und mit dem Rückhalt aus den Ratsfraktionen, der IGA 2027 gGmbH und dem IGA-Beirat setzen wir alles daran, die IGA In Lünen auch unter den veränderten Vorzeichen erfolgreich umzusetzen.“

Lippe von oben
Über die Lippe soll eine Brücke gebaut werden.© Stadt Lünen
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