
Wasserstoff wird als Schlüssel zur globalen Energiewende gepriesen. Der Grund: Jedes Kilogramm Wasserstoff oder H2 enthält etwa 2,4-mal so viel Energie wie Erdgas. Und genau diesen Wandel in Sachen Energieträger will nun auch die Stadt Lünen forcieren.
Gemeinsam mit 52 weiteren Kommunen und dem Regionalverband Ruhr (RVR) hat die Lippestadt eine Absichtserklärung zur Einführung eines Wasserstoff-Netzwerkes unterzeichnet, wie die Stadt in einer Pressemitteilung vermeldet.
Das Netzwerk wird mit rund 1,67 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und forciert die interkommunale Vernetzung und den Wissenstransfer bei wasserstoffbezogenen Themen zwischen den einzelnen Kommunen und Städten. Unterstützt wird das Netzwerk durch die vom RVR geschaffene Wasserstoff-Koordinierungsstelle.
„Zukunftsweisende Technologie“
Das Netzwerk soll den interkommunalen Austausch über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr fördern, um gemeinsame infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen zu können. Ein IT-Tool soll die bereits erreichte Treibhausgasminderung sichtbar machen und geplante Minderungsstrategien simulieren. Weiterhin ist eine Beratung der Kommunen zum Einsatz von grünem Wasserstoff geplant.
„Durch das Wasserstoff-Netzwerk stellen wir die Weichen in Richtung zukunftsweisender Technologien entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette. Für unsere Stadt bietet sich durch das Netzwerk die Chance, Hand in Hand mit der lokalen Wirtschaft weitere hochwertige Industriearbeitsplätze zu schaffen und unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren“, sagte Dr. Christian Klicki, designierter Beigeordneter für das Dezernat „Innovative Stadt Lünen“.