
Update (2. Juli, 16.24 Uhr): Ab 18 Uhr wird in Lünen, Werne und Selm auch vor Sturmböen gewarnt. Wie der DWD mitteilt, können diese Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde haben – in erhöhten Lagen muss sogar mit Böen um 80 Stundenkilometer gerechnet werden.
Der DWD rät, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden: Äste können herunterstürzen und Gegenstände umherfliegen. Deshalb solle man möglichst alles festbinden. Ein Ende für die Hitze heißt das noch nicht: Abkühlen soll es sich erst ab 21 Uhr. Währenddessen besteht die Gewitterwarnung nach aktuellem Stand bis 23 Uhr.
Update (2. Juli, 9.18 Uhr): Zusätzlich zu der Hitzewarnung spricht der DWD am Mittwoch (2. Juli) auch eine Warnung vor schweren Gewittern aus. Diese sollen ab 16 Uhr aufziehen und „erst in der Nacht zum Donnerstag über dem Nordosten und der Mitte von Deutschland deutlich an Intensität verlieren“.
Dabei soll es auch heftigen Starkregen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmeter pro Stunde geben, sowie Hagel und schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 105 Kilometern pro Stunde. Die Warnung gilt allgemein – spezifische Zustände im Ruhrgebiet wird man erst später am Tag absehen können.
Ursprungsmeldung (1. Juli, 10.45 Uhr): Es ist heiß in Lünen, Werne und Selm – so heiß, dass auch die Warn-App „Nina“ jetzt schon für Mittwoch (2. Juli) Alarm schlägt. Demnach wird bis „zu einer Höhe von 200 Metern eine extreme Wärmebelastung erwartet“. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt derweil bereits am Dienstag (1. Juli) – nicht nur vor starker Hitze, sondern auch vor einem erhöhten UV-Index.
UV-Strahlung ungewohnt hoch
„Während des Tages erreicht die UV-Strahlung ungewohnt hohe Werte“, heißt es vom DWD. Deshalb wird empfohlen, lange Aufenthalte in der Sonne besonders zwischen 11 und 16 Uhr zu vermeiden. „Auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme, Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten“, rät der DWD. Bezüglich der Hitze wird geraten, viel zu trinken und Innenräume kühl zu halten. Besonders ältere und pflegebedürftige Menschen seien durch die Temperaturen extrem belastet.
Volker Brüning, der Sprecher der Apothekerschaft im Nordkries Unna, betont: „Je höher die Temperaturen klettern, desto geringer sollte die Belastung für den Körper sein.“ Anstrengungen sollten demnach in jedem Alter vermieden werden. Wer das nicht bedenkt und vielleicht auch noch gerade in der Mittagssonne nach draußen geht, riskiert einen Hitzschlag. Der macht sich laut Brüning durch Kopf- und Muskelschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Übelkeit und Hautrötungen bemerkbar – auch mit Zeitverzögerung. Abhilfe verschafft das Trinken von Wasser sowie kühle Tücher auf den Extremitäten. Im Ernstfall müsse aber auch ein Arzt aufgesucht werden.
Abkühlung erst am Mittwochabend
Bereits seit dem Wochenende wird vor der extremen Hitze gewarnt – in Lünen, Werne und Selm werden sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch bis zu 35 Grad erwartet. Abkühlen soll es sich erst am Mittwochabend, wenn ein leichter Regenschauer aufzieht. Anders als im Süden Deutschlands wird im Ruhrgebiet derzeit kein Gewitter erwartet.
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