
Haus Plagge, Matrix, Millenium. In den vergangenen Jahren hatte das Lokal an der Alststadtstraße im Schatten der Kirche St. Marien in Lünen einige Namen und einige Betreiber. Ab sofort trägt es einen neuen Namen: „Die Stadtschänke“. Am 1. März (Samstag) wird sie mit Charts und R’n’B und einem Fass Freibier offiziell eröffnet.
„Der Name soll Programm sein“, sagt Neuinhaber Xhemzmi Kamberovski. „Wir wollen etwas klassisch Einfaches, ohne viel Schnickschnack.“ Die Größe der Räumlichkeit, die die Möglichkeit einer Tanzfläche und eines abgetrennten VIP-Raums bietet, haben ihn zugreifen lassen. Und Kamberovski wird wissen, worauf er sich einlässt. Schließlich bringt er viel Erfahrung im Bereich Nachtleben mit: Mitinhaber von Akis Pub in der Münsterstraße ist er gewesen, Betreiber des Timeless an der Steinstraße, des Grillstores an der Münsterstraße und im Dortmunder Kreuzviertel. „Einen trendigen Namen wie Monkeys oder so und dann eben so einen hippen Club für Jugendliche wollen wir nicht. Das gibt nur Stress“, sagt er. „Wir wollen einfach ein schönes Kneipengeschäft mit Tanzmöglichkeit für Leute ab Ende 20, Ü30.“ Schlager sollen laufen, 2000er und Charts. Einen VIP-Raum wird es geben, der als Raum mit Lounge-Charakter zum Beispiel an Geburtstagen für 20 Menschen Platz bietet. Insgesamt passen etwa 200 Leute in das Lokal.

Später auch Burger und Schnitzel
„Wir wollen einfach das Nachtleben wiederbeleben. Einen Ort, wie es zum Beispiel das Schnapshaus war, bieten“, sagt der Gastronom. „Junge Leute gehen eher in die Disco. Wir wollen den etwas älteren etwas bieten, die nicht mehr in die Disco gehen. So eine richtig schöne Kneipe mit Tanzmöglichkeit.“
Als Geschäftsführer hat er Leon Trittin engagiert. Der 24-Jährige arbeitete zuvor im Dortmunder Nightrooms. Die Stadtschänke ist das erste eigene Geschäft des Lüners. „Ich bin guter Dinge, dass es gut wird. Ich wünsche mir, dass es läuft und man die Gäste zufrieden stellen kann.“ Mit dieser Aufgabe mache er sein Hobby zum Beruf. „Ich möchte als Lüner Lünern etwas bieten“, fügt er hinzu. Auf die Frage, ob sich das Lokal in Lünen eine Zukunft haben kann, antwortet er: „Wir haben eine Tanzfläche, wir sind in der Innenstadt und wir haben einen großen Bekanntenkreis.“
Zunächst soll „Die Stadtschänke“ – in Abgrenzung übrigens zu der Kneipe in Brambauer, die nur „Stadtschänke“ heißt – freitags und samstags von 20 bis 5 Uhr geöffnet haben. Perspektivisch möchte Kamberovski auch eine Küche einrichten und unter der Woche Burger und Schnitzel anbieten. „Ab Juli wahrscheinlich“, stellt er in Aussicht.
