
Es gibt mit Sicherheit leichtere Situationen, um als Trainer im Seniorenbereich Fuß zu fassen, als die von Justin Brunnert. Als die Verantwortlichen von BW Alstedde vor drei Wochen den Trainer entließen, übernahmen Brunnert und Benedikt Kuhne, Sportlicher Leiter am Heikenberg, den Bezirksligisten interimsweise. Die Position des Co-Trainers ist für Brunnert die erste im Seniorenfußball überhaupt.
„Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass man mir in der Situation das Vertrauen geschenkt hat. Natürlich ist das eine echte Herausforderung“, erklärt Brunnert, der ansonsten Sportlicher Leiter im Jugendbereich des Vereins ist. „Es ist natürlich sehr anspruchsvoll, aber es war immer mein Ziel, im Seniorenbereich anzukommen. Die Herausforderung nehme ich gerne an.“
BW Alstedde vor schwerem Spiel
Dabei ist der Co-Trainer gerade von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt: „Da steckt eine Menge Potenzial im Team. Wir haben es bisher eigentlich gut gerockt und hoffen, dass wir jetzt am Sonntag erfolgreich sind.“
Doch das wird wohl alles andere als einfach. Schließlich kommt mit der SG Massen ein schwerer Brocken nach Alstedde (Sonntag, 15.30 Uhr, Knappschaft Stadion). Der Interims-Co-Trainer weiß, dass sein Team einen Sahnetag erwischen muss: „Die kommen mit breiter Brust. Ich schätze sie sehr stark ein. Sie haben eine hohe Qualität im Kader und werden uns alles abverlangen.“
Mit Kompaktheit gegen SG Massen
Dabei macht Brunnert eine besondere Stärke des Gegners aus: „Sie haben ein hohes Tempo auf außen. Da müssen wir die Flügel gut zumachen und dafür sorgen, dass sie ihr Tempo nicht ausspielen können.“ Dazu soll das Flankenspiel des Gegners, so gut es geht, unterbunden werden.
So wollen die Alstedder über eine kompakte Defensive zum Erfolg kommen. „Unsere Qualitäten in der Offensive wollen wir natürlich auch auf den Platz bringen. Wir wollen uns auch offensiv präsentieren. Die Chancen, die sich uns bieten, müssen wir gegen so einen starken Gegner dann auch effizient nutzen“, erklärt der Co-Trainer. Die kämpferischen Grundtugenden seien dabei selbstverständlich: „Wir müssen uns in jeden Zweikampf reinschmeißen. In solchen Spielen kommt es auf die Mannschaftsleistung an.“