Jule Hake über mentale Probleme, Druck und ihre Zukunft Olympia-Zweite im emotionalen Interview

Jule Hake jubelt.
Jule Hake (r.) hat bei Olympia 2024 in Paris zwei Medaillen gewonnen. Hier jubelt sie mit Paulina Paszek über Bronze im K2. © picture alliance/dpa
Lesezeit

Silber und Bronze bei Olympia: Jule Hake im großen Interview

Jule Hake, Du bist zweifache Medaillengewinnerin bei Olympia. Hast Du nun zwei Wochen später schon verstanden, was das eigentlich bedeutet?

Die größte Chance dazu gab es im K4 mit Paulina Paszek, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler. Ihr wart nach dem Vorlauf der große Favorit und musstet euch dann knapp Neuseeland geschlagen geben. Was war dein erster Gedanke nach dem Rennen? Warst du froh über Silber oder enttäuscht, dass es nicht Gold war?

Das heißt aber, dass du trotz Silber nicht hundertprozentig zufrieden warst?

Motivation ist ein spannendes Thema. Wie schaust du auf die vergangene Zeit und ganz besonders die Vorbereitung auf Olympia zurück?

Aus Brandenburg von den Deutschen Meisterschaften zurück nach Paris: Viele haben von den besten Olympischen Spielen aller Zeiten gesprochen. Gehst Du da mit?

Schließlich bist Du jetzt ja auch zweifache Olympia-Medaillengewinnerin, wobei die zweite Entscheidung deutlich knapper war. Im K2 gab es ein minutenlanges Photofinish, ob Du und Paulina Paszek nun Zweiter, Dritter oder Vierter seid. Am Ende habt ihr euch Bronze mit dem ungarischen Boot geteilt. Wie hast Du das Drama auf dem Wasser erlebt?

Und dann begann das ewige Zittern…

Wie sehr hat es dann eben auch schon geholfen, dass Du am Tag vorher schon eine Medaille gewonnen hattest?

Generell habt ihr alle ungewohnt viel Aufmerksamkeit in diesen zwei Wochen bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass dein Handy überhaupt nicht still stand. Besonders in der Nacht zwischen den beiden Finalrennen.

Und jetzt darf erstmal Ruhe rund um Jule Hake einkehren. Am kommenden Montag, 26. August, gibt es in Lünen noch einmal einen großen Empfang und was passiert dann in den nächsten Wochen?

Also einfach einmal etwas Abstand vom Kanusport gewinnen?

Viele Sportler sagen immer, dass sie nach Olympia in ein Loch fallen. Sind diese neuen Ziele und Vorhaben dann ein Weg, um davon wegzukommen?

Und irgendwann muss der Blick trotzdem in Richtung der nächsten Olympischen Spiele gehen. 2028 finden sie in Los Angeles statt. Welche Jule Hake werden wir in vier Jahren erleben?

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen