FLVW freut sich über mehr Teams Mannschaften-Zahl in einer Jugend geht aber deutlich zurück

Spieler im Zweikampf.
Die Anzahl der C-Junioren sinkt im Fußball- und Leichtahletikverband Westfalen drastisch. © Stommer
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Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung im Jugendfußball. Zum Stichtag am 1. Oktober 2024 konnte der Verband insgesamt 257 neue Jugendmannschaften im Vergleich zur Vorsaison gewinnen. Besonders in den Altersklassen bis zur U13 sowie im Juniorinnen-Bereich hat der Verband deutliche Zuwächse verzeichnet.

Mehr Fußball-Mannschaften im FLVW

Holger Bellinghoff aus Hamm, Vizepräsident des FLVW für Jugendfußball, lobt in der Pressemitteilung des Verbands das Engagement aller Beteiligten: „Der erneute Aufwärtstrend ist ein großer Erfolg, der der unermüdlichen Arbeit unserer Vereine, Kreise und ehrenamtlichen Trainern zu verdanken ist.“

Der Rückgang der Mannschaftszahlen, der in den letzten zehn Jahren zu beobachten war, konnte bereits zum vierten Mal in Folge umgekehrt werden. Nach einer Steigerung von 505 Mannschaften zur Saison 2022/23 und weiteren 514 Teams im Folgejahr setzt sich der positive Trend auch in der aktuellen Saison fort. Insgesamt nehmen nun 9.909 Junioren-Teams und 804 Juniorinnen-Teams am Spielbetrieb teil.

Die genaue Betrachtung der Altersklassen zeigt jedoch ein differenziertes Bild: Besonders bei den jüngeren Altersgruppen, wie den G- bis D-Junioren, gibt es signifikante Zuwächse. So verzeichnen die D-Junioren 70 zusätzliche Mannschaften, die F-Junioren 55 und die Mini-Kicker sogar 72 Teams mehr als im Vorjahr.

Kinder spielen Fußball.
Die Anzahl der Jugendfußballer hat sich in Westfalen erhöht.© picture alliance/dpa

Gleichzeitig zeigt sich bei den C- und A-Junioren ein Rückgang, was laut Bellinghoff ein Anzeichen für künftige Herausforderungen ist. Die Abnahme von 31 C-Junioren-Teams und acht A-Junioren-Mannschaften markiert den Bedarf an gezielten Fördermaßnahmen in diesen Altersklassen.

Um den Einstieg in den Fußball zu erleichtern, setzt der FLVW vermehrt auf flexible Spielmodelle für Kinder. „Die Kinder sollen mit Freude und ohne Druck ans Fußballspielen herangeführt werden“, betont Harald Ollech, Vorsitzender des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA), in der Pressemitteilung.

Deutlich weniger C-Jugenden in Westfalen

Diese Spielformen ermöglichen kleineren Vereinen, ihre Spielerinnen in sogenannten „Mini-Teams“ anzumelden, wodurch ein Team aus einer geringen Anzahl an Spielerinnen besteht. „Gerade bei den E-Juniorinnen gibt es in der neuen Saison eine wichtige Anpassung: um allen Spielerinnen ausreichend Einsatzzeiten zu geben, wurden Spielfelder für zusätzliche Vier-gegen-vier-Spiele eingeführt“, so Ollech.

Auch im Bereich des Mädchenfußballs kann der FLVW auf eine erfreuliche Entwicklung blicken. Mit einem Zuwachs von 79 Juniorinnen-Teams im Vergleich zur Vorsaison ist der Anstieg in dieser Gruppe besonders stark.

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