
Die Hinrunde der Amateurfußball-Saison 2023/24 ist Geschichte. Doch wer hat bis hierher am meisten überzeugt? Welcher Torwart war ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft, wer hat häufig eine weiße Weste bewahrt?
Ganz unten findet ihr die Abstimmung, die bis zum 19.12., 12 Uhr läuft. Das sind die fünf Kandidaten:
Marcel Schaub (BV Brambauer): Zufrieden ist man in Brambauer mit der Hinrunde über weite Strecken nicht. Das hat zuletzt Coach David Sawatzki in seinem Fazit nochmal unterstrichen. An seinem Torhüter liegt es nicht, dass der BVB als Zehnter ins neue Jahr gehen wird, Marcel Schaub war einmal mehr konstant in seinen Leistungen und ein sicherer Rückhalt. Mit durchschnittlich etwas mehr als zwei Gegentoren pro Spiel weist Brambauer nicht unbedingt einen Spitzenwert in der Liga auf, mit einem anderen Torhüter wären es aber wohl noch mehr: Gegen Spitzenreiter TV Brechten oder den Hörder SC hielt Schaub jeweils überragend.

Jörg Lemke (VfB Lünen): Es war ein echter Transfer-Coup, der dem VfB Lünen mit der Rückkehr Lemkes an die Dammwiese im Sommer gelang. Vor allem im ersten Saisondrittel zahlte sich die Verpflichtung aus: Dass die Lünen-Süder nach fünf Spieltagen Spitzenreiter waren, war nicht zuletzt Lemkes Verdienst – vier Mal nur musste der Routinier hinter sich greifen. Anschließend ging es Stück für Stück bergab für den VfB, auch Lemke war nicht immer frei von Fehlern. Ein überdurchschnittlich guter Kreisliga-A-Torwart war er aber stets.

Ilker Durak (SG Gahmen): Man vergisst gerne, dass die SG Gahmen als Aufsteiger die erste Bezirksliga-Saison der Vereinsgeschichte überhaupt spielt. Als Tabellenvierter schielen die Lüner eher auf die Positionen ganz oben statt sich mit dem Klassenerhalt zu beschäftigen – der dürfte jetzt schon sicher sein. Die Basis für die bislang 26 ergatterten Punkte bildet die Defensive, ganz hinten mit Ilker Durak zwischen den Pfosten. Der erledigt seinen Job auch im überkreislichen Fußball gewohnt unaufgeregt und souverän. Mit gerade mal 19 Gegentoren stellt Gahmen die drittbeste Abwehr der Liga. Vier Mal blieb Durak unbezwungen.

Niklas Dvorak (Westfalia Wethmar): Er ist zwar gerade mal 25 Jahre alt, als Urgestein von Westfalia Wethmar kann man Niklas Dvorak aber trotzdem getrost bezeichnen, schließlich spielt er seit seinem vierten Lebensjahr am Cappenberger See. Und wenn er weiterhin so konstant seine gute Leistung abruft, gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern. Dvorak ist die unangefochtene Nummer eins in Wethmar, einer der Kapitäne und Anführer. Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison war Dvorak stark, hat seine gute Form einfach über die Sommerpause hinweg mitgenommen in die neue Spielzeit und ist einer der Gründe dafür, dass Wethmar auf Platz drei überwintert.

Alexander Rothkamm (Lüner SV): Kurzzeitig stand Flemming Sandt im Kasten des LSV, den Großteil der Hinrunde hütete allerdings Alexander Rothkamm das Tor – und das oftmals überzeugend. Fehlerfrei waren die Auftritte des Sommer-Neuzugangs nicht immer, gerade mit dem Ball am Fuß hat Rothkamm noch Luft nach oben. Auf der Linie aber ist er eine Macht. Überragend war sein Spiel beim FC Iserlohn, als er die gegnerische Offensive schier in die Verzweiflung trieb und dem LSV drei wichtige Punkte sicherte.
