
Die Hinrunde der Amateurfußball-Saison 2023/24 ist Geschichte. Doch wer hat bis hierher am meisten überzeugt? Welcher Stürmer war nicht zu stoppen? Wer hat der gegnerischen Defensive stets Sorgen bereitet?
Ganz unten findet ihr die Abstimmung, die bis zum 24.12., 12 Uhr läuft. Das sind die fünf Kandidaten:
Sören Dvorak (BV Brambauer): So richtig vom Hocker gerissen hat die Hinrunde des BV Brambauer niemanden. Der ambitionierte Klub ist Zehnter, hat gehörigen Rückstand auf die vordersten Plätze. An Sören Dvorak liegt das eher weniger, der Stürmer hat mit 13 Treffern ligaweit die meisten erzielt und führt auch im Renen um die Torjägerkanone in Lünen – gut möglich, dass er die Trophäe zum zweiten Mal in Serie holt. Bemerkenswert wird seine Statistik wenn man bedenkt, dass der Angreifer sogar ein paar Spiele verpasste. Sein linker Fuß ist ligaweit gefürchtet.

Oskar Koert (Westfalia Wethmar): Als einer von wenigen Spielern ist Koert der ersten Mannschaft Wethmars nach dem Abstieg aus der Bezirksliga erhalten geblieben – belohnt wird das mit einem Stammplatz im Angriff. Und das Vertrauen seines Trainers Dominik Ciernioch zahlt Koert in schöner Regelmäßigkeit zurück, neun Treffer schmücken sein Konto zur Winterpause. In der schwer ausrechenbaren Offensiv-Abteilung der Wethmarer überzeugt Koert mit seiner Schnelligkeit, cleveren Laufwegen und einem guten Abschluss.

Sebastian Hahne (Lüner SV): So richtig ins Rollen gekommen ist die Offensive des Lüner SV in der Hinrunde nicht. Mit dem Abgang von Marcel Reichwein und dem dauerverletzten Milan Sekulic fehlen zwei wichtige Stürmer, die Neuzugänge Dominic Schmidt und Hakan Cevirme leisten noch nicht das, was sich die LSV-Verantwortlichen erhofft haben. Sebastian Hahne ist der beste Stürmer des Westfalenligisten, obwohl er mehrere Begegnungen verpasste. Seine elegante Ballbehandlung, feine Technik und die super Schusstechnik sind immer sehenswert. Das Trainerteam um Axel Schmeing wird sich wünschen, dass Hahne in der Rückrunde jedes Spiel machen kann – dann werden zu den bislang vier erzielten Treffern sicher noch weitere dazukommen.

Ahmed Ersoy (SG Gahmen): Kaum ein Bezirksligist dürfte offensiv derart gut aufgestellt sein wie der Aufsteiger. Die SG Gahmen hat Ertugrul Aksoy, Emre Yildiz, Murat Büyükdere und Ahmed Ersoy, die ganze vorne für Furore sorgen können. Während Aksoy bei Gahmen keine wirkliche Rolle und Yildiz eher hinten den Spitzen spielte, teilten sich Büyükdere und Ersoy den Platz an vorderster Front – beide hätten einen Platz in diesem Ranking verdient. „Bücky“ schoss mit sieben Treffern einen mehr als Ersoy, der aber wiederum benötigte dafür weniger Spielzeit: Zwischenzeitlich verpasste er drei Spiele urlaubsbedingt. Überragend sein Auftritt gegen den TuS Eichlinghofen, als Ersoy beim 2:1-Sieg beide Treffer markierte.

Tim Wiggers (TuS Niederaden): Rosig sieht es an der Kreisstraße nicht aus, ganz im Gegenteil. Der TuS Niederaden überwintert nach dem großen Umbruch im Sommer als Vorletzter der Kreisliga B, hat gerade mal vier mickrige Punkte auf dem Konto. Hoffnung, dass es in der Rückrunde deutlich mehr werden, hat der TuS trotzdem. Niederaden verstärkt sich im Winter mit sechs Neuen – und hat mit Tim Wiggers einen treffsicheren Stürmer in seinen Reihen, der maßgeblichen Anteil daran hat, dass der TuS überhaupt schon Zähler gesammelt hat. Fünf der 14 Tore erzielte er selbst, traf natürlich beim 1:0-Sieg gegen Wethmar II und auch beim 4:4 gegen den Königsborner SV II.
