
Die Hinrunde der Amateurfußball-Saison 2023/24 ist Geschichte. Doch wer hat bis hierher am meisten überzeugt? Welcher offensive Mittelfeldspieler war für sein Team unersetzlich? Wer hat den Angriff seines Teams in Schwung gebracht?
Ganz unten findet ihr die Abstimmung, die bis zum 23.12., 12 Uhr läuft. Das sind die fünf Kandidaten:
Ilkay Kir (BW Alstedde): Es ist wahrlich keine einfache Saison am Heikenberg. Die Alstedder überwintern als Neunter, aktuell mit acht Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone – und einem Trend, der nach unten zeigt. Vielleicht gar nicht so schlecht, dass aktuell Winterpause ist. Ilkay Kir benötigt die wohl weniger, der kreative Offensivspieler war den Großteil der Hinrunde über in guter Form. Er weiß genau, wann er das Tempo im Mittelfeld drosseln und wann er aufdrehen kann. Kaum eine gefährliche Aktion vergeht, ohne Kir die Füße im Spiel hat. Auf seinem Konto stehen bereits fünf Tore, weitere Treffer bereitete er – auch durch gefährliche Standards – vor.

Jonas Allefeld (Westfalia Wethmar): Am Cappenberger See gibt es gleich mehrere offensive Mittelfeldspieler, die in der Hinrunde haben aufhorchen lassen. Tillmann Siebert und Arne Neuhäuser haben eine starke erste Saisonhälfte hinter sich, Jonas Allefeld war insgesamt aber noch einen Tick besser. Neu der 43 Wethmar-Tore gehen auf sein Konto, dazu kommen einige Vorlagen. Allefeld liefert konstant ab, ist extrem zweikampfstark und auch immer für überraschende Aktionen gut. Dass Wethmar in der Rückrunde um einen der ganz vorderen Plätze mitspielen wird, ist auch sein Verdienst.

Leon Broda (VfB Lünen): Von seiner Rückkehr an die Dammwiese haben sich die Lünen-Süder einiges versprochen. Und bislang liefert Leon Broda durchaus ab. Trainer Pascal Harder stellte ihn meist als Spielmacher auf der Zehn auf. Dort riss Broda das Spiel an sich, verteilte die Bälle und erwies sich selbst als ausgenommen treffsicher: Neun Tore schmücken das Konto des Rückkehrers, obwohl er nicht jedes Spiel bestritt. Vor allem bei Standardsituationen ist Broda eine echte Waffe, verwandelte mehrere Freistöße auf direktem Weg.

Kevin Röll (BV Lünen): Was wäre der BV Lünen ohne die Röll-Brüder? Die Antwort möchte man in der Geist vielleicht gar nicht unbedingt erfahren. Neun von 16 Toren erzielten Kevin und Patrick Röll und sind damit so etwas wie die Lebensversicherung des Aufsteigers. Während Patrick Röll meist defensiver spielt, wirbelt Kevin Röll die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander und ist nicht immer zu halten – insbesondere wegen seines krassen Tempos. Beim 2:2 im Derby gegen den VfB Lünen schnürte er einen Doppelpack, auch den ersten Punktgewinn gegen Scharnhorst sicherte er.

Fabian Kowalski (SV Preußen Lünen): Wie wichtig der Offensivspieler für Horstmar ist, wurde spätestens dann deutlich, als Kowalski wegen eines Nasenbeinbruchs zum Ende der Rückrunde ausfiel. Leblos und unkreativ war das Angriffsspiel der Preußen, als er nicht auf dem Platz stand. Kowalski ist das Herz der Offensive, setzt Akzente als Vorbereiter und Vollstrecker. Sechs Tore erzielte er bislang und vor allem derjenige, der die Spiele zu Saisonbeginn für den SV Preußen entschied. Trainer Carsten Walschus wird heilfroh sein, dass er den Achter bald wieder zur Verfügung stehen hat.
