
Mit durchaus großen Ambitionen ist der Ligarückkehrer Wilhelmshavener HV in die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga gestartet. Nach den Ermittlungen gegen den damaligen Geschäftsführer und Sponsor stellte der wirtschaftliche Träger des WHV im Oktober einen Insolvenzantrag. Es folgte der Neustart mit einem neuen wirtschaftlichen Träger.
Vier Punkte Abzug für Wilhelmshaven am Saisonende
Die „Corona-Klausel“ in der Lizenzierungsordnung der Handball-Bundesliga ermöglichte einen solchen Wechsel des wirtschaftlichen Trägers – allerdings gibt es am Ende der Saison einen Abzug von vier Punkten, die aktuell noch auf dem Konto des WHV sind. Damit ist der nächste Gegner des ASV Hamm-Westfalen (Freitag, 19.15 Uhr, WESTPRESS arena) punktgleich mit Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck.
Aber auch wenn einige Leistungsträger dem Verein den Rücken gekehrt haben, der WHV hat nachverpflichtet und versucht alles, um in der Liga zu bleiben. „Kurzfristiges Ziel muss es sein, der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt den Rücken freizuhalten und weiter wirtschaftlich solide zu arbeiten, um die Lizenz für die kommende Saison zu erhalten“, erklärte Florian Voelter, der neue Geschäftsführers der Wilhelmshavener Handball-Sport GmbH.
Junge Erfolgsserie soll fortgeführt werden – Beck vor Heimdebüt
„Für uns spielt das alles keine Rolle. Wir schauen auf uns selbst und haben ein klares Ziel für Freitag“, lässt ASV-Trainer Michael Lerscht keinen Zweifel daran aufkommen, worum es den Westfalen im Heimspiel gegen einen Gegner mit zuletzt drei Niederlagen gehen wird: Die junge Erfolgsserie von zwei Siegen soll fortgeführt werden.
Personell sieht die Lage beim ASV unverändert aus. Der neu verpflichtete Däne Mikkel Beck wird seinen ersten Heimauftritt erleben. Zuschauer sind weiterhin nicht zugelassen.