Schon während der Schwede Markus Stegefelt bei abgelaufener Spielzeit für die HSG zum Siebenmeter gegen ASV-Schlussmann Jan Wesemann antrat, ging Hamms Trainer Michael Lerscht am Spielfeldrand seine Reihen entlang und beglückwünschte seine Akteure nicht nur zum Sieg, sondern vor allem zu einer starken Testspielleistung. Daran änderte auch das Siebenmetertor zum finalen 31:25 aus Hammer Sicht nichts.
Handball-Testspiel
HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 25:31 (11:14)
Von Anfang an gaben die Gäste beim Erstligisten den Ton an, legten über 5:2 auf 10:6 vor. Gut zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, in der beide Teams eine kompakte Abwehr stellten, lag der ASV mit 13:10 in Führung, auch zur Pause waren es drei Treffer Vorsprung für die Westfalen, bei denen Coach Lerscht bis auf Sören Südmeier alle Spieler einsetzen konnte.
So ließ er auch die zuletzt angeschlagenen Spieler Fabian Huesmann, Torwart Felix Storbeck und Kapitän Jakob Schwabe starten. Aus Sicht der HSG waren es nach 30 Minuten neun verworfene Bälle, die Gästeführung war dementsprechend verdient.
ASV hält den Erstligisten auf Abstand
Kompakter stehen wollten die Gastgeber im zweiten Abschnitt – doch der ASV spielte weiter konsequent und hielt die HSG weiter auf Abstand. Sowohl die Rückkehrer als auch die im weiteren Spielverlauf eingesetzten Akteure der Gäste zeigten sich in blendender Spiellaune.
Im Tor setzte Lerscht nun auf Jan Wesemann, der seine Sache wie Storbeck gut machte. Bis zur 39. Minute hielt der ASV so erfolgreich den Erstligisten auf Abstand, dann stellte die HSG auf eine 3-2-1-Abwehr um.
Konsequente Verteidigung und herausragende Keeper
Doch auch diese Maßnahme fruchtete aus Sicht der Gastgeber nicht: Beim Stand von 28:21 war die Partie in der 51. Minute vorentschieden. HSG-Trainer Daniel Kubes bat zur Auszeit und fand klare Worte: „Das ist nicht gut, das ist nichts“, war deutlich aus dem Mannschaftskreis zu vernehmen.
Ganz anders natürlich die Stimmungslage beim Gästetrainer Michael Lerscht: „Wir haben sehr konsequent verteidigt und konnten uns auf Jan Wesemann und Felix Storbeck im Tor verlassen.“ Am Ende feierte der ASV einen ungefährdeten Sieg beim Favoriten.
