
Als am vergangenen Sonntag der Abpfiff ertönte und die Niederlage des Fußball-Landesligisten SuS Kaiserau besiegelt war, geriet der Treffer von Frederik Stöwe fast schon in Vergessenheit. Zu bitter war die Niederlage durch den späten Gegentreffer von Ex-Kaiserauer Marvin Schuster. Das sieht auch der Torschütze zum 2:2-Ausgleich so. „Das ist natürlich sehr ärgerlich und bitter. Es ist halt typisch Marvin Schuster. Den macht er schon gut“, muss Frederik Stöwe anerkennen. Dadurch verlor sein Tor allerdings zunehmend an Bedeutung, denn am Ende stand die Elf von Trainer Patrick Kulinski mit leeren Händen da.
Freuen konnte sich Stöwe über seinen Treffern trotzdem. Schließlich bekleidete der gebürtige Außenverteidiger erst zum zweiten Mal die Position des Achters − mit Erfolg. In diesen beiden Einsätzen traf der 21-Jährige zwei Mal. Selbst für einen erfahrenen offensiven Mittelfeldspieler wäre das eine gute Quote. Folglich ist der junge Allrounder zufrieden mit seinen letzten Auftritten: „Es war natürlich ein bisschen ungewohnt. Trotzdem lief es, glaube ich, ganz ordentlich. Gerade weil ich in den Spielen zwei Mal getroffen haben.“

Ein Gefühl, das dem jungen Kaiserauer bis dahin eher unbekannt war. Daran könnte sich der Neu-Achter allerdings gewöhnen: „Das war natürlich ein cooler Moment. So viele Tore habe ich ja noch nicht gemacht. Generell macht mir die Position Spaß.“ So kann er sich durchaus vorstellen, auch im weiteren Saisonverlauf im offensiven Mittelfeld zu agieren.
Eine Präferenz hat Stöwe da nicht: „Es kommt drauf an, wo Patrick (Kulinski, Trainer, Anm. d. Red,) mich am meisten braucht. Sowohl die Position des Außenverteidigers als auch die des Achters hat Vor- und Nachteile.“ Während er in der Abwehr schon einige Erfahrungen gesammelt hat, möchte er in der Offensive noch einiges dazu lernen. „Da gibt es auf jeden Fall noch viele Dinge, die ich verbessern kann. Das sind zum Beispiel bestimmte Laufwege und das richtige Stellungsspiel.“
Stöwe fehlt gegen Königsborn
Im Derby gegen den Königsborner SV (Sonntag, 15 Uhr, Sportanlage Kaiserau) werden die Zuschauer Stöwe allerdings weder im Mittelfeld noch in der Verteidigung sehen. Denn der 21-Jährige fehlt wegen einer Uni-Veranstaltung. Bitter für den Außenverteidiger, der auch schon im Hinspiel verletzungsbedingt passen musste: „Das ist natürlich sehr schade. So ein Derby möchte man eigentlich nicht verpassen. Schon gar nicht zwei Mal.“