
Das ist eine dicke Überraschung im Fußball-Kreispokal Unna-Hamm! Der haushohe Favorit Königsborner SV aus der Landesliga unterliegt dem A-Kreisligisten SVF Herringen mit 6:7 nach Elfmeterschießen.
Kreispokal Unna-Hamm
SVF Herringen − Königsborner SV
7:6 n.E. (2:2, 0:2)
Ilja Petreian war der Pechvogel aufseiten der Gäste; er vergab den letzten von fünf Elfmetern im Shootout am Donnerstagabend auf dem Rasenplatz im Hammer Vorort.
Nach 90 Minuten stand es 2:2-Remis. Dabei hatte der KSV bereits eine 2:0-Führung in der Tasche. Leo Mayka und Yonas Hamdoun hatten für die frühe Führung der Gäste gesorgt.
Eigentor bringt SVF zurück
Doch nach 30 Minuten zog sich der Landesligist unerklärlicherweise immer mehr zurück. „Da haben wir enorm nachgelassen und komplett den Faden verloren“, berichtet KSV-Coach Andreas Feiler.
Folgerichtig kam der Underdog Mitte der zweiten Hälfte zum Anschlusstreffer − und profitierte dabei nach einer guten Stunde von einem Eigentor durch Baran Müdlur. In der Schlussphase gab Herringen Vollgas, drückte auf den Ausgleich. Und der sollte fallen.
Später Ausgleich für Herringen
Nach einem Standard schlug es nach einem zweiten Ball im Kasten von Baki Aliu, der diesmal den Vorzug gegenüber KSV-Stammkeeper Ivan Madusic erhielt, ein.
Im anschließenden Elfmeterschießen trafen alle Schützen, ausgerechnet der Letzte (Petreian) vergab − und der Jubel beim SVF kannte keine Grenzen.
„Herringens Sieg ist nicht unverdient, weil wir wie schon am Sonntag gegen YEG Hassel stark nachgelassen haben“, so Feiler. „Den Pokal-Wettbewerb hänge ich nicht allzu hoch, wenngleich ich gerne eine Runde weitergekommen wäre. Die Art und Weise, wie das Ausscheiden zustande gekommen ist, ist aber definitiv unbefriedigend.“
KSV: Aliu − Anhari, Balli, Petreian, Hamdoun, Simon, Köhler, Dinyelu, Müldur, Sönmez, Mayka
Tore: 0:1 Mayka (10.), 0:2 Hamdoun (20.) 1:2 Müdlur (60./Eigentor), 2:2 (88.)