
Für RW Unna ist die 1:4-Niederlage im Finale des Urlaubsguru-Cup wohl deutlich weniger dramatisch als der wohlmöglich längere Verlust eines Innenverteidigers. Als Dennis Alekseew in der achten Minute am Gegner und am Rasen hängen blieb, lag der 26-Jährige erstmal mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Zwei Minuten danach musste der Innenverteidiger mithilfe zweier Teamkollegen vom Platz gebracht werden. Das Knie konnte er nicht mehr belasten.
„Ich weiß gar nicht mehr genau, wie es passiert ist. Ich bin hängen geblieben und mein Knie hat nachgegeben. Ich hatte große Schmerzen und habe ein Knacken und Knirschen gemerkt“, schildert Alekseew die Situation. Für ihn endete damit das Finale gegen Afferde. In der Halbzeitpause wurde er abgeholt und ins Krankenhaus gefahren.

Im Krankenhaus wurde der Innenverteidiger dann geröntgt. Schlechte Nachrichten ergaben sich dabei noch nicht: „Mir wurde gesagt, dass nichts gebrochen ist.“
Am Montag ging es für ihn dann zum Orthopäden. „Er hat erstmal das Knie punktiert und das ganze Blut herausgeholt, was sich im Knie angesammelt hat.“ Dabei wurde klar, dass irgendetwas im Knie kaputt sein müsse. „Der Orthopäde geht davon aus, dass was kaputt ist. Was genau, wird man beim MRT dann sehen. Es kann aber gut sein, dass ich länger raus bin.“
Diagnose steht noch aus
Für jeden Verein ist das in der Vorbereitung, in der es in erster Linie darum geht, die Spieler aufzubauen und fit zu halten, natürlich das Worst-Case-Szenario. „Das ist jetzt natürlich super bitter. Aber immerhin verpasse ich so weniger Spiele, als ich bei einer Verletzung mitten in der Saison verpassen würde.“ Bislang kam der Innenverteidiger noch ohne viele schwerere Verletzungen davon. „Ich hatte mal an den Außenbändern oder an den Knöcheln was. Aber außer einen Ermüdungsbruch im Fuß war da noch nichts mit langer Ausfallzeit.“
Der Geduldigste sei er bei Verletzungen allerdings nicht. „Gerade wenn sich die Verletzung dem Ende entgegen neigt, werde ich sehr ungeduldig. Da habe ich auch manchmal zu früh angefangen“, erzählt der Innenverteidiger. Momentan sei es allerdings noch zu früh, sich über so etwas Gedanken zu machen. Erstmal wartet er die genau Diagnose ab. Die nächste Zeit wird Trainer Sebastian Eckei allerdings ohne ihn auskommen müssen.