Handball Frage und Antwort: Wie funktionieren eigentlich die Auf- und Abstiegsrunde in der Handball-Oberliga?

Tom Trost (L.) will mit dem HC TuRa Bergkamen den Abstieg aus der Oberliga verhindern.
Tom Trost (L.) will mit dem HC TuRa Bergkamen den Abstieg aus der Oberliga verhindern. © Michael Neumann
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Am Freitag startet für die Handball-Herren des HC TuRa Bergkamen die Abstiegsrunde der Handball-Oberliga Westfalen. Um 20:15 Uhr treffen sie in der heimischen Halle auf den TV Isselhorst.

Auch die Damen haben die Vorrunde in der Handballoberliga beendet. Im Gegensatz zu den Männern spielen sie um den Aufstieg in die 3. Liga. Für sie startet die Mission Aufstieg am Samstag um 19:15 Uhr gegen den SC DJK Everswinkel.

Doch wie funktionieren die Auf- und Abstiegsrunden? Wie stehen die Chancen von den Teams des HC TuRa? All das beantworten wir in den folgenden Zeilen:

Wer kommt in die Auf- und Abstiegsrunden?

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen war die Oberliga in diesem Jahr zweigeteilt. In diesen zwei separaten Vorrunden konnten sich die verschiedenen Teams für die Auf- und Abstiegsrunden qualifizieren. Die vier besten Teams jeder Vorrunde qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. Die restlichen Teams müssen in die Abstiegsrunde.

Wie funktionieren die Auf- und Abstiegsrunden?

In den Auf- und Abstiegsrunden spielt jede Mannschaft Hin- und Rückspiele gegen die Teams, gegen die die Mannschaft noch nicht gespielt hat. Das bedeutet, dass ein Team, das aus der Vorrundengruppe eins gekommen ist, in der Auf- bzw. Abstiegsrunde nur gegen Teams aus der Vorrundengruppe zwei trifft. Außerdem werden die Punkte aus der Vorrunde gegen direkte Auf- bzw. Abstiegskonkurrenten mitgenommen. Das bedeutet, dass beispielsweise ein Team zu Beginn der Aufstiegsrunde besser dastehen kann als ein direkter Konkurrent, der in der Vorrunde mehr Punkte geholt hat, weil das Team häufiger gegen die Top vier aus der Vorrunde gewonnen hat, aber gegen schlechtere Teams öfter Punkte liegengelassen hat.

Wer steigt auf und wer steigt ab?

In der Aufstiegsrunde steigt der Tabellenerste am Ende der Saison direkt in die 3. Handball-Bundesliga auf. Die restlichen Teams bleiben in der Oberliga.
In der Abstiegsrunde halten die besten vier Teams die Klasse. Die restlichen Teams steigen in die Verbandsliga ab.

Wie ist die Ausgangslage bei den Männern des HC TuRa Bergkamen in der Abstiegsrunde?

Mit einem Wort: Schlecht. Die Niederlage am Dienstag gegen den HSC Haltern-Sythen zementierte die miserabele Lage des Teams von Thomas Rycharski. In der Abstiegsrunde steht man nach den mitgenommenen Punkten aus der Vorrunde auf Platz 7 mit 6:10 Punkten. Da nur vier Teams den Klassenerhalt schaffen, muss Bergkamen in den verbleibenden acht Spielen noch drei Teams überholen. Für die Männer des HC TuRa muss es also heißen: gewinnen, gewinnen, gewinnen.

Wer sind die Gegner der Männer?

Insgesamt sind neun Teams in der Runde. Aus der eigenen Vorrundengruppe sind auch die HSG Gevelsberg Silschede, der TuS Ferndorf 2, der HSC Haltern-Sythen und der HTV Hemer in der Abstiegsrunde dabei. Gegen diese Teams muss Bergkamen nicht mehr ran. Aus der anderen Vorrundengruppe kommen der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck, der VfL Handball Mennighüffen, der TuS Brake und der TV Isselhorst hinzu.
Direkte Konkurrenten um den vierten Nicht-Abstiegsplatz sind mit Hemer, Ferndorf 2 und Haltern-Sythen allesamt Teams aus der eigenen Vorrunde.

Emily Ritter spielt mit der HC TuRa Bergkamen um den Aufstieg in die dritte Handball-Bundesliga.
Emily Ritter spielt mit der HC TuRa Bergkamen um den Aufstieg in die dritte Handball-Bundesliga. © Darius Palschinski

Wie ist die Ausgangslage bei den Frauen des HC TuRa Bergkamen in der Aufstiegsrunde?

Das Team von Andre Brandt kann die Aufstiegsrunde entspannt angehen. Mit einem Punkteverhältnis von 6:6 und dem vierten Platz ist der HC TuRa kein Top-Favorit auf den Aufstieg in die 3. Liga, hat aber durchaus noch eine Außenseiterchance, wenn die Konkurrenz schwächelt. Vor allem der Tabellenführer Handball Bad Salzulfen ist aber ein harter Brocken.

Wer sind die Gegner der Frauen?

Insgesamt sind acht Teams in der Runde. Aus der eigenen Vorrundengruppe sind auch die TV Einigkeit Netphen, der SV Teutonia Bochum-Riemke und die SG TuRa Halden-Herbeck in der Aufstiegsrunde dabei. Gegen diese Teams muss Bergkamen nicht mehr ran. Aus der anderen Vorrundengruppe kommen Handball Bad Salzulfen, der SC DJK Everswinkel, der TV Verl und das Gewinnerteam aus dem entscheidenden letzten Vorrundenspiel TuS Einigkeit Brockhagen gegen HSG Petershagen/Lahde hinzu.
Bad Salzulfen steht mit einem Punkteverhältnis von 8:0 sehr komfortabel auf dem ersten Platz. Es wird sehr schwer dieses Team noch einzuholen. Netphen und Bochum sind weitere direkte Konkurrenten Bergkamens.

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