
Die Zahl ist hoch, und sie wächst weiter: Ende Dezember 2023 waren 324.705 Fahrzeuge im Kreis Unna zugelassen, das sind 516 mehr als im Quartal zuvor, wie die Straßenverkehrsbehörde des Kreises bekannt gibt. Diese gibt quartalsweise einen Überblick über die wesentlichen Zahlen und Fakten des Fahrzeugbestandes.
Kennzeichenmitnahme möglich
Dabei ist die Gesamtzahl der zugelassenen Fahrzeuge deutlich größer als die Summe der Kennzeichen aus Unna (UN), Lünen (LÜN) und Lüdinghausen (LH), die an Kfz-Halter aus Kommunen des Kreises Unna vergeben werden. Das liegt an der inzwischen bundesweit möglichen Kennzeichen-Mitnahme.
So seien im Kreis Unna auch zahlreiche Fahrzeuge von Haltern gemeldet, die früher mal anderswo wohnten und immer noch mit ihrem alten Nummernschild unterwegs seien, wie der Kreis berichtet. Nach einem Fahrzeugkauf außerhalb des Kreises ist übrigens ebenfalls eine Kennzeichenmitnahme möglich. Diese ist in der Gesamtzahl enthalten.

Denn seit Januar 2015 haben Fahrzeughalter und Fahrzeughalterinnen die Möglichkeit, ihre alten Kennzeichen bei einem Umzug in einen anderen Zulassungsbezirk bundesweit mitzunehmen.
Hierfür muss der Zulassungsstelle am neuen Wohnort der Umzug unverzüglich mitgeteilt und der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) zur Berichtigung vorlegt werden, wie der ADAC informiert.
So können beispielsweise diejenigen, die ihren Wohnsitz von Hagen nach Unna verlegen, das Hagener Kennzeichen mitnehmen. Wird das Kfz nach dem Umzug jedoch abgemeldet und ein neues Fahrzeug gekauft, handelt es sich dabei um eine Neuzulassung. In diesem Fall kann das alte Kennzeichen nicht für das neue Fahrzeug mitgenommen werden.
Kennzeichen „E“ bringt Vorteile
Was zusätzlich im Straßenbild auffällt, kann die Zulassungsstelle der Straßenverkehrsbehörde nur bestätigen: Die Anzahl der Autos mit E-Kennzeichen wird immer größer. Seit Mitte 2015 können reine Elektrofahrzeuge, aber auch beispielsweise Plug-In-Hybridfahrzeuge und Brennstoffzellenautos mit E-Kennzeichen fahren.
Ende des vergangenen Quartals waren kreisweit bereits 10.332 Fahrzeuge (3. Quartal 2023: 9.788) mit dem „E“ hinten im „Nummernschild“ gemeldet – das macht einen Zuwachs von 33,84 Prozent.
Woran der Zuwachs an E-Fahrzeugen liegt, kann der Kreis nicht erklären. Allerdings bietet ein E-Kennzeichen mancherorts Vorteile – insbesondere beim Parken. Zudem hat es zeitweise staatliche Zuschüsse für den Kauf eines Elektrofahrzeugs gegeben.