
Im Juni erst sind sie verabschiedet worden, jetzt sind sie wieder da, die Retter im Tarnanzug. Zehn Bundeswehrsoldaten unterstützen seit Dienstagfrüh wieder die Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt. „Hilfe, die dringend benötigt wird“, heißt es vonseiten des Kreises Unna. Kein Wunder, bei steigenden Neuinfektionen und mehr als 1500 engen Kontaktpersonen in Quarantäne.
Infektionsketten schnell und effektiv unterbrechen
„Die Kontaktpersonennachverfolgung ist nach wie vor eins der effektivsten und wichtigsten Instrumente im Kampf gegen Corona“, so Dezernent Uwe Hasche. „Nur wenn wir schnell handeln und Personen informieren, die engen Kontakt zu einem Infizierten hatten, können wir Infektionsketten unterbrechen.“
Rechtzeitige Information für Betroffene – das war zuletzt immer schwieriger geworden. Bei vielen täglichen Neuinfektionen kommen eine Menge Kontakte dazu, die ermittelt und informiert werden müssen. Zuletzt war das Personal im Bereich der Kontaktermittlung bereits um 10 Personen auf 40 aufgestockt worden, dazu kommen nun noch einmal die zehn Soldaten.
In der letzten Hochzeit waren 60 Soldaten im Einsatz
„Die Bundeswehr reagiert schnell auf einen erst vor wenigen Tagen gestellten Hilfeleistungsantrag“, sagt Hasche. „Und dafür sind wir sehr dankbar.“ Jetzt wird das Team der Bundeswehr aus der Glück-Auf-Kaserne in Unna geschult, dass es schnell die Arbeit aufnehmen kann. Die Unterstützung ist zunächst für zwei Wochen gewährt worden.
In der letzten Hochzeit waren im Gesundheitsamt des Kreises Unna 60 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz und hatten dabei geholfen, die Kontaktermittlungsfälle zu stemmen.